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Iran könnte Hamas und Hisbollah taktische Chemiewaffen liefern

Aktivisten der iranischen Stellvertretermiliz Hisbollah im Libanon
Aktivisten der iranischen Stellvertretermiliz Hisbollah im Libanon (Quelle: JNS)

Das iranische Regime hat chemische Waffen auf Opioidbasis entwickelt und könnte sie an seine regionalen terroristischen Stellvertreter, darunter die Hamas und die Hisbollah, liefern. 

Pharmazeutische Wirkstoffe auf Opioidbasis (PBAs), darunter Fentanyl, sind Drogen, die als Waffen eingesetzt werden können, weil sie ihre Opfer handlungsunfähig machen oder sogar töten können, erklärte der Hamas-Experte Matthew Levitt im Oktober in der Zeitschrift CTC Sentinel, die vom Combating Terrorism Center der U.S. Military Academy in West Point herausgegeben wird.

Levitt ist Direktor des Reinhard-Programms für Terrorismusbekämpfung und Geheimdienstarbeit am Washington Institute for Near East Policy und hat seit Anfang der 2000er Jahre in zahlreichen Terrorismusprozessen für die US-Regierung ausgesagt.

Sein Artikel, der am Sonntag von amerikanischen Medien aufgegriffen wurde, warnt davor, dass »Gruppen wie die Hisbollah bereits über die erforderlichen Trägersysteme wie Granatwerfer und Mörser verfügen um solche Chemikalien einzusetzen«. PBAs wirken auf das zentrale Nervensystem und führen nach dem Einatmen zu Bewusstlosigkeit, sodass die Streitkräfte schnell und leise vorrücken und/oder die bewusstlosen Opfer gefangen nehmen können, schrieb Levitt in seinem Artikel mit dem Titel »Teherans taktischer Knockout«.

Bereits vor Ort?

Ein Beamter der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) teilte mit, dass die Hisbollah bereits über Tränengas-Verteilungssysteme wie Granaten und Mörser verfügt und diese als Trägersysteme auch für mit PBAs versetzte Waffen einsetzen könnte. Die IDF sollen bereits davon ausgehen, dass die Hisbollah über solche Systeme verfügt und sie für Operationen zur Entführung israelischer Soldaten, die entlang der Grenze stationiert sind, oder im Rahmen eines Plans zur Infiltration Israels im Stil des 7. Oktober einsetzen könnten.

Der israelische Präsident Isaac Herzog gab im vergangenen Jahr bekannt, dass IDF-Truppen bei der Leiche eines der am Massaker vom 7. Oktober 2023 beteiligten Hamas-Terroristen Anweisungen zur Herstellung von Cyanid-Giftgasgefunden haben. In einem Gespräch mit dem britischen TV-Sender Sky News sagte das israelische Staatsoberhaupt, die IDF hätten einen USB-Stick mit Anweisungen zur Herstellung eines Geräts zur Verteilung des Gases gefunden, das einst in den Gaskammern der Nationalsozialisten für Massenmorde eingesetzt wurde.

Währenddessen informierte die Abteilung für die Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen des israelischen Außenministeriums Berichten zufolge die Botschaften des jüdischen Staates in einem geheimen Telegramm über die »Absicht der Hamas, chemische Waffen einzusetzen«.

Im Juli erklärte eine iranische Quelle gegenüber der kuwaitischen Zeitung Al-Jarida, dass das Korps der Islamischen Revolutionsgarde eine Lieferung »hochwertiger Waffen« an die im Libanon tätige Stellvertreterorganisation Hisbollah gesandt habe. Die Lieferung soll Bomben und Raketen mit Sprengköpfen mit elektromagnetischem Impuls (EMP) enthalten haben. Die Waffen könnten gegen amerikanische und britische Truppen eingesetzt werden, die Israel zu Hilfe kommen, so die Quelle.

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