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Iran bestreitet, dass Atomgespräche ins Stocken geraten sind

Iranische Oppositionelle demonstrieren in Wien gegen die Atomgespräche
Iranische Oppositionelle demonstrieren in Wien gegen die Atomgespräche (© Imago Images / NurPhoto)

Frankreich äußert sich unterdessen besorgt über einen Bericht der UN-Atombehörde, nach dem der Iran keine Erklärung für Uran-Partikel an nicht-deklarierten Orten vorbringen konnte.

Der iranische Regierungssprecher Ali Rabiei bestritt am Dienstag, dass die internationalen Atomgespräche ins Stocken geraten seien und sagte, dass das Atomabkommen von 2015 immer noch wiederbelebt werden könne. „Es gibt keine Sackgasse bei den Wiener Gesprächen. Die Verhandlungen haben ein Stadium erreicht, in dem ein paar Schlüsselfragen entschieden werden müssen. Diese Fragen erfordern die richtige Aufmerksamkeit, Perfektionismus und Zeit”, sagte er laut Reuters auf einer Pressekonferenz.

Dem Bericht zufolge erklärten jedoch zwei westliche Diplomaten und ein iranischer Beamter, dass die Gespräche am Donnerstag für Konsultationen pausiert werden würden.

Unterdessen äußerte sich Frankreich besorgt über einen Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), wonach der Iran es versäumt habe, die Spuren von Uran zu erklären, die an nicht deklarierten Standorten gefunden wurden. „Wir fordern den Iran nachdrücklich auf, solche Antworten so schnell wie möglich zu geben“, sagte die Sprecherin des französischen Außenministeriums, Agnes von der Muhll.

In dem Bericht von IAEO-Chef Rafael Grossi an die Mitgliedsstaaten, der Reuters am Montag vorlag, heißt es: „Nach vielen Monaten hat der Iran für keinen der drei Orte, an denen die Agentur ergänzende Inspektionen durchgeführt hat, die notwendige Erklärung für das Vorhandensein der Kernmaterialpartikel geliefert.”

(Der ArtikelIran denies nuclear talks are stalled, as France questions traces of uranium“ ist zuerst beim Jewish News Syndicate erschienen. Übersetzung von Alexander Gruber.)

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