Bizarre Posse um iranische Ministerin in Berlin

ektebar„Bizarre Posse um den Besuch der iranischen Umweltministerin in Berlin: Der Handschlag zwischen Massoumeh Ebtekar und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (64, SPD) sorgte für Aufregung in iranischen Medien und sozialen Netzwerken. Der Grund: Viele Iraner glaubten offenbar, Hendricks sei ein Mann – und empörten sich darüber, dass Ebtekar einem Mann die Hand gibt. Geschlechtertrennung ist im Mullah-Regime obligatorisch, Frauen müssen sich zwangsverschleiern und selbst harmlose Berührungen wie ein Handschlag zwischen den Geschlechtern gelten als Skandal.

Die iranische Nachrichtenseite Tasnim – die von den paramilitärischen Revolutionsgarden kontrolliert wird – berichtete, viele Nutzer wären wegen der Bilder des Händedrucks zwischen Hendricks und Ebtekar ‚irritiert‘ gewesen. Die iranische Nachrichtenseite stellte dann jedoch klar, dass Barbara Hendricks trotz der Spekulation und des Aussehens eine Frau sei – der strenge Sittenkodex der Islamischen Republik Iran sei also nicht verletzt worden. Tatsächlich sind keine Bilder des Treffens in Berlin bekannt, auf dem Ebtekar einem der anwesenden männlichen deutschen Offiziellen die Hand gibt. (…) Was im Iran wohl nicht bekannt war: Barbara Hendricks lebt in Partnerschaft mit einer Frau. Vermutlich wusste auch die Terrorpatin Massoumeh Ebtekar nicht, dass ihre deutsche Kollegin lesbisch ist – denn das iranische Regime verfolgt Homosexuelle von Staats wegen.”

(Bericht auf Bild.de: „Ex-Geiselnehmerin aus Teheran zu Gast in Berlin. Warum dieser Handschlag ein Skandal ist“)

Mehr zum Thema auf Mena Watch: Konrad-Adenauer-Stiftung wirbt für das „Reiseparadies Iran“

 

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