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Kritik an Gaza-Bewohnern, die sich als »Holocaust-Überlebende« bezeichnen

Sehen so »Holocaust-Überlebende« aus? Omar Hamad präsentiert sich am 9. Oktober 2025 im Gazastreifen
Sehen so »Holocaust-Überlebende« aus? Omar Hamad präsentiert sich am 9. Oktober 2025 im Gazastreifen (Quelle: X-Account Omar Hamad)

Auch der ehemalige MSNBC-Moderator Mehdi Hasan geriet in die Kritik, weil er gesagt hatte, der »Völkermord« in Gaza sei in Teilen schlimmer als der Holocaust.

Diejenigen, die behaupten, die Bewohner Gazas seien »Holocaust-Überlebende«, weil sie den Verteidigungskrieg Israels gegen die Terrororganisation Hamas erdulden mussten, seien »auf breiter Front zu verurteilen«, so Sara Bloomfield, Direktorin des US-Holocaust-Memorial-Museums.

»Der falsche Vergleich des Holocausts mit Israels Reaktion auf den Terrorangriff der Hamas ist eine empörende Instrumentalisierung des Völkermords an den europäischen Juden durch Nazi-Deutschland und seine Kollaborateure, die systematisch sechs Millionen Juden ermordet haben. Das ist antisemitisch, unrichtig, höchst beleidigend und muss allgemein verurteilt werden.«

Ein Social-Media-Account hat 3,2 Millionen Aufrufe für einen Beitrag erhalten, in dem sein Betreiber aus Gaza behauptet, ein »Holocaust-Überlebender« zu sein. Ein weiterer Beitrag einer, wie sie sich selbst nannte, »Überlebenden des Gaza-Holocausts« erzielte 525.000 Aufrufe, und der Beitrag eines Keffiyeh tragenden Künstlers, der sich auf »mein Überleben dieses Holocausts« bezog, erhielt 40.000 Aufrufe. Ausgelöst hatte den Social-Media-Trend der Aktivist Omar Hamad, dessen X-Posting, auf dem er sich als »Holocaust-Überlebender« bezeichnet hatte, schnell viral ging.

Täter-Opfer-Umkehr

Der ehemalige MSNBC Moderator, Mehdi Hasan, der mittlerweile das von ihm gegründete Medienunternehmen Zeteo führt, schrieb in einem inzwischen gelöschten Social-Media-Beitrag: »Eine der Arten, in denen der Völkermord in Gaza schlimmer ist als viele frühere Völkermorde – der in Ruanda und sogar der Holocaust – ist, dass es keine Hutus oder Nazis gab, die sich nach dem Ende des Völkermords darüber lustig machten. Sie wurden gemieden, deradikalisiert und strafrechtlich verfolgt.«

Deborah Camiel, Senior Vice President of Communications beim Simon Wiesenthal Center, erklärte gegenüber JNS, dass Hasan »seine empörende Äußerung, in der er den Krieg vom 7. Oktober mit dem Holocaust vergleicht, auf die Falschmeldung stützt, dass Israels militärische Reaktion auf die Gräueltaten der Hamas ein Völkermord gewesen sei«. Diese Behauptung sei eine »abgedroschene Umkehrung, die häufig von Antisemiten verwendet wird, die bei jeder Gelegenheit versuchen, Juden als Nazis darzustellen, egal wie ungenau oder intellektuell faul der Vergleich auch sein mag. Der Selbstverteidigungskrieg Israels richtete sich nicht gegen das palästinensische Volk, sondern gegen die brutale Terrororganisation Hamas.«

Wie Hasan sehr wohl wisse, »verschanzt sich die Hamas, eine Gruppe mit einer genozidalen Charta, unter palästinensischen Zivilisten, in Privathäusern, Moscheen, Schulen und Krankenhäusern und setzt diese damit absichtlich schrecklichen Gefahren aus«, erklärte die Sprecherin des Wiesenthal Centers. Während Hasan all das absichtlich verschweige, seien »die meisten Menschen weltweit der Meinung sind, dass diese wahnsinnige Dschihadistengruppe isoliert, zerschlagen und strafrechtlich verfolgt werden sollte.«

Hasan seinerseits erklärte in einer Reaktion, er habe den Beitrag gelöscht, da er darin »unbeholfen versucht habe, darauf hinzuweisen, dass Holocaustleugner im Westen (zu Recht) verurteilt und geächtet werden, während Leugner des Völkermords in Gaza weiterhin führende Mitglieder unserer politischen und medialen Institutionen sind. Es war keine Beleidigung der jüdischen Gemeinde beabsichtigt, und ich verabscheue und verurteile alle Völkermorde.«

Diese Reaktion löste eine neue Welle der Kritik aus. Die erneute »falsche Darstellung der Ereignisse in Gaza als ›Völkermord‹ ist ein Versuch, die Unfähigkeit der muslimisch-arabischen Eliten zu verschleiern, in einer Welt von Ursache und Wirkung zu agieren«, erklärte Dexter Van Zile vom Middle East Forum. So begännen die palästinensischen Führer »Kriege, die sie nicht gewinnen können, und geben dann ihren Feinden die Schuld für die Folgen.«

Kritik an Gaza-Bewohnern, die sich als »Holocaust-Überlebende« bezeichnen

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