Gab es da nicht einmal eine UN-Resolution, derzufolge die Hizbollah entwaffnet werden sollte? Und bei deren Umsetzung Deutschland eine wichtige Rolle spielen sollte? Eine Dekade später:
„Ein ehemaliger israelischer UN-Botschafter hat in einem am Montag im Wall Street Journal veröffentlichten Gastkommentar festgestellt, dass die vom Iran unterstützte Hisbollah-Terrorgruppe ‚inzwischen über eine größere militärische Stärke verfügt, als die meisten NATO-Mitgliedsstaaten‘.
Die Hisbollah ist jetzt ‚zehnmal so stark als sie 2006 war und ihre militärische Infrastruktur ist im gesamten Libanon verankert‘, bemerkte Ron Prosor. Dies sei eine Verletzung der ‚gänzlich ineffektiven‘ Resolution 1701 des UNO-Sicherheitsrats, die angenommen wurde, um den Libanonkrieg von 2006 zu beenden. Darin wurde gefordert, dass die UN Interim Force in Lebanon (UNIFIL) den Süden des Landes von ‚bewaffnetem Personal, militärischen Installationen und Waffen gänzlich freihalten‘ solle.
Die Hisbollah hat sich der Resolution 1701 auf ganzer Linie widersetzt. Schätzungen zufolge hat sie sich 150.000 Raketen beschafft und verfügt somit über ein größeres Arsenal als 27 der 28 NATO-Mitgliedsstaaten. ‚Ganz Israel‘ liege in der Reichweite dieser Raketen, von denen die Organisation ‚täglich 1500 abschießen‘ könne, schrieb Prosor. Der neue libanesische Präsident Michael Aoun bewerte das Arsenal der Hisbollah als ‚einen Hauptbestandteil der libanesischen Verteidigungskapazität‘.“
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