Ein libanesischer Journalist verhöhnte lautstark über die Grenze hinweg israelische Soldaten und behauptete, sie befänden sich auf besetztem Gebiet.
Am 19. September 2022 strahlte der libanesische Hisbollah-Sender Al-Manar TV einen Bericht aus, in dem sein Reporter Ali Shoeib an der libanesisch-israelischen Grenze stand, nur wenige Meter entfernt von mehreren israelischen Soldaten und einem israelischen Panzer, sich die auf der israelischen Seite der Grenze befanden. Dabei verhöhnte Shoeib die Soldaten und bezeichnete sie als Feiglinge, die sich nicht trauen würden, ihm etwas anzutun.
Die israelischen Bulldozer seien aufgefahren worden, um die Befestigungen zu verstärken, sagte Shoeib in die Kamera, und zwar »aus Angst vor dem Widerstand. Dieser israelische Soldat, der hier steht, wagt es nicht, sich mir zu nähern, weil wir unter dem Schutzschirm [der Hisbollah] stehen. Ich habe den Mut, hier zu stehen, weil ich unter einem schützenden Schirm stehe, der mich vor diesem feigen Feind bewahrt, der es nicht wagt, sich mir zu nähern.«
Shoeib sagte, die israelischen Soldaten befänden sich auf den »besetzten« Shebaa-Farmen, die genauso zum Libanon gehören würden wie das »befreite libanesische Land«, auf dem er selbst stehe. Als ihn einer der Israelis aufforderte, zurückzuweichen, erwiderte Shoeib, er selbst solle sich doch entfernen. »Kommen Sie nicht näher! Gehen Sie zurück! (…) Das ist libanesisches Land, das immer noch vom israelischen Feind besetzt ist«, sagte Shoeib in die Kamera.
»Dieser israelische Panzer steht auf den Shebaa-Farmen, die besetztes libanesisches Land sind, und nur diese Erdbarriere trennt uns von dem Panzer.« Vielleicht versuche der israelische Feind deshalb, weitere Barrieren zwischen dem besetzten und dem befreiten libanesischen Land zu errichten, »weil er sich dort einbunkern möchte. Was Israel daran hindere, weiter in libanesisches Gebiet vorzudringen, seien die Raketen, die Fähigkeiten, die Kraft und die Entschlossenheit des libanesischen ›Widerstands‹«, sagte Shoeib abschließend unter Bezug auf die Hisbollah.
Immer wieder missbrauchen libanesische Journalisten und Politiker das Grenzgebiet zu Israel für ihre Propaganda gegen den jüdischen Staat. Erst unlängst ließen sich die Energie- und Sozialminister vom lokalen Fernsehsender Al-Jadeed TV dabei filmen, wie sie feixend Steine in Richtung der israelischen Grenzanlagen warfen, während der Führer ihrer Tour den Norden Israels als »Palästina« bezeichnete und die israelischen Städte Kfar Giladi und Kiryat Shmona »Siedlungen« nannte.