Für Israel ergebe sich die wichtigste strategische Frage in der Region zur Zeit nicht unmittelbar aus dem iranischen Atomprogramm, so Tzuriel, sondern aus der Machstellung des Iran in der Region. Zwar stehe die Atomfrage stets ‚weit oben auf der Tagesordnung’, doch wohne dem Atomprogramm des Irans eine Bedrohung inne, die – dank des 2015 erreichten Abkommens mit den USA – erst in fünf, acht oder zehn Jahren wirklich gefährlich würde. Viel dringlicher seien im Moment die Bestrebungen, eine Landbrücke zu bauen, die vom Iran durch den Irak und Syrien bis in den Libanon reiche. Mit der bald erwarteten Rückeroberung Mosuls vom Islamischen Staat würde der Bau dieser Landbrücke abgeschlossen sein.“ (Herb Keinon: „Iran arms manufacturing facilities in Lebanon are new kind of threat“)
