Hisbollah-Chef Nasrallah: Allah persönlich hat mich eingesetzt

Aus Angst vor Attentaten spricht Nasrallah nur noch per Video zu seinen Anhängern
Aus Angst vor Attentaten spricht Nasrallah nur noch per Video zu seinen Anhängern (© Imago Images / Xinhua)

Diejenigen, die danach fragen, wer ihn berufen habe, den Widerstand im Libanon zu führen forderte der Hisbollah-Anführer auf, ihre unwürdigen Zweifel einzustellen.

Der Generalsekretär der mit dem Iran verbündeten libanesischen Terrororganisation Hisbollah, Hassan Nasrallah, erklärte in einer am 31. Juli veröffentlichten Rede, Allah selbst habe ihn eingesetzt, damit er das libanesische Volk verteidige:

»Seit vierzig Jahren sind wir allzeit bereit, und auch heute Abend sage ich wie immer, dass wir bereit sind, unsere Seelen, unsere Kinder und alle, die uns lieb sind, für unser Land und unser libanesisches Volk zu opfern – sogar für diejenigen, deren Positionen ungebührlich und unangemessen sind. Wir sind bereit, dieses gewaltige Opfer zu bringen.«

Diejenigen, die von ihm wissen wollten, wer ihn denn berufen habe, forderte Nasrallah in seiner von MEMRI übersetzten Rede auf, endlich Schluss mit solch menschenunwürdigen Fragen zu machen.

»Wer mich eingesetzt hat? Allah hat das getan. Wir sind Menschen, die von Allah berufen wurden, weil wir den Tag des Jüngsten Gerichts fürchten. Wir fürchten Allah bei diesem Jüngsten Gericht. Wir glauben, Allah wird uns am Tag des Jüngsten Gerichts nicht nur fragen, ob wir gebetet und gefastet haben, ob wir die Pilgerfahrt [nach Mekka] gemacht und den Koran gelesen haben, ob wir die Misbaha [Gebetskette] getragen haben und so weiter.«

Vielmehr werde Allah neben alldem auch »nach den Menschen, ihrer Ehre, ihrem Leben« und nach der Verteidigung von deren Sicherheit und Wohlergehen fragen.

»Er wird uns nur nach Dingen fragen, die im Bereich unserer Fähigkeiten liegen, während es Menschen im Libanon gibt, die von uns jene Dinge verlangen, die jenseits unserer Möglichkeiten liegen. Allah hat uns als seine Diener erschaffen, von denen er keine Dinge fordert, die sie nicht tun können.«

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