„Hunderte Hisbollah-Kämpfer sind an der Offensive der Truppen Assads gegen die Aufständischen in Syrien und am Massaker an der Zivilbevölkerung in dem östlich von Damaskus gelegenen Vorort Ghouta beteiligt. Auf Befehl Generalmajor Qassem Soleimanis, des Kommandeurs der zu den iranischen Revolutionsgarden gehörenden Quds-Einheit und ‚iranischen Hohen Kommissars’ in Syrien, musste die schiitisch-libanesische Organisation Kämpfer in die Gegend von Ghouta entsenden. Zugleich lockerte Soleimani die Regeln für iranische Kämpfer in Syrien und ernannte sie zu Militärberatern und Ausbildern, so dass sie nicht an die Front müssen.
Journalisten vor Ort berichteten am Sonntag, dass die Hisbollah-Kämpfer auf dem Stützpunkt in al-Makr an der Stadtgrenze von Damaskus versammelt seien und von dort zur syrischen Infanterie und zur Schabiha-Einheit, den Schlächtern des syrischen Regimes, abgeordnet würden, ohne zu wissen, dass ihr Ziel Ghouta sei. Schätzungen zufolge sind in den letzten Wochen mehr als 3000 Hisbollah-Kämpfer auf den Stützpunkt nahe Damaskus verlegt worden. Ebenfalls am Sonntag erklärte das Syrian Observatory for Human Rights, es seien im Rahmen der Offensive gegen die größte Hochburg der Aufständischen mehr als 1100 Zivilisten getötet worden, darunter 227 Kinder und 154 Frauen. In den Zusammenstößen zwischen den Aufständischen und den syrischen Streitkräften seien zudem mehr als 100 Hisbollah-Kämpfer umgekommen. Aus Furcht vor möglicherweise harscher Kritik und entschlossenem Widerstand gegen seine Entscheidung, Hisbollah-Kämpfer in einer derart gefährlichen Mission ins Ausland zu entsenden, hat der Generalsekretär der Hisbollah, Hassan Nasrallah, die Beteiligung der Kämpfer an dem Massaker in Ghouta vor deren Familien geheim gehalten.“ (Smadar Perry: „Hezbollah forces participating in Ghouta massacre“)