Erweiterte Suche

Hessen beendet Kooperation mit Ditib bei Religionsunterricht

Das Land Hessen will beim islamischen Religionsunterricht nicht mehr mit Ditib zusammenarbeiten
Das Land Hessen will beim islamischen Religionsunterricht nicht mehr mit Ditib zusammenarbeiten (© Imago Images / Michael Schick)

Begründet wird die Entscheidung damit, dass Zweifel an der Unabhängigkeit des Moscheeverbands Ditib von der türkischen Regierung nicht ausgeräumt werden konnten.

hessenschau.de

Die Entscheidung über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem umstrittenen türkischen Moscheeverband Ditib beim islamischen Religionsunterricht in Hessen ist gefallen. Sie wird zum Ende des laufenden Schuljahres beendet, wie Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Die Zusammenarbeit des Landes mit der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde bleibt davon unberührt.

Die Zweifel an der grundsätzlichen Unabhängigkeit von Ditib von der türkischen Regierung hätten nicht ausgeräumt werden können, sagte Lorz. Ausschlaggebend seien dabei auch aktualisierte Bewertungen von Gutachtern gewesen, die Strukturen erkennbar hätten werden lassen, „die unserem Gedanken von Unabhängigkeit entgegenstehen“. Es sei nicht zu erwarten, „dass die Defizite in absehbarer Zeit beseitigt werden können“.

Ditib kritisierte die Entscheidung. Sie sei enttäuschend und ein falsches und fatales Zeichen, erklärte Ditib Hessen am Dienstag in Frankfurt. Die vorgebrachten Vorwürfe des Kultusministeriums seien nicht haltbar.

Hessen beendet Ditib-Kooperation beim islamischen Religionsunterricht

Bleiben Sie informiert!
Mit unserem wöchentlichen Newsletter erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren sowie ein Editorial des Herausgebers.

Zeigen Sie bitte Ihre Wertschätzung. Spenden Sie jetzt mit Bank oder Kreditkarte oder direkt über Ihren PayPal Account. 

Mehr zu den Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Wir sprechen Tachles!

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie einen unabhängigen Blickzu den Geschehnissen im Nahen Osten.
Bonus: Wöchentliches Editorial unseres Herausgebers!

Nur einmal wöchentlich. Versprochen!