Seit dem Sturz des Assad-Regimes sind rund 300.000 Flüchtinge aus Syrien wieder in ihr Heimatland zurückgekehrt.
Seit dem Sturz von Präsident Baschar al-Assad Anfang Dezember 2024 sind rund 300.000 Syrer aus dem Ausland wieder in ihr Heimatland zurückgekehrt. Das gab Celine Schmitt vom Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) am Freitag gegenüber Journalisten in Genf bekannt. Knapp die Hälfte von ihnen sei aus der Türkei gekommen, die insgesamt fast drei Millionen Syrer aufgenommen hat.
Zusätzlich zu den Heimkehrern aus dem Ausland sollen rund 900.000 intern Vertriebene wieder zu ihren ursprünglichen Wohnorten zurückgekehrt sein; rund eine Million will das Befragungen zufolge im Laufe des kommenden Jahres tun. Im heurigen Januar gab es noch 3,4 Millionen intern Vertriebene, knapp zwei Millionen von ihnen befanden sich in rund 1.500 Flüchtlingslagern im Nordwesten Syriens.
Die größte Hürde für eine Heimkehr stellt das Problem mangelnder Unterkünfte dar. Viele würden gerne in ihre ehemaligen Häuser zurückkehren, aber 80 Prozent geben an, dass diese zerstört oder zumindest schwer beschädigt seien. In ehemaligen Frontgebieten sind die Zerstörungen sogar noch umfangreicher.
Vor Beginn des Kriegs wurde die Gesamtbevölkerung Syriens auf ca. 22 Millionen geschätzt; mehr als die Hälfte von ihnen wurde intern vertrieben oder ist ins Ausland geflohen.