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Häufung militärischer Konfrontationen in Syrien

Israelische F-16 bei einer Übung in Griechenland. (imago image/StockTrek Images)
Israelische F-16 bei einer Übung in Griechenland. (imago image/StockTrek Images)

Zum dritten Mal binnen weniger Tage hat Israel Luftschläge in Syrien unternommen. Wieder wurden iranische Aktivitäten ins Visier genommen.

Israel soll Medienberichten zufolge zum dritten Mal in vier Tagen Luftangriffe in Syrien ausgeführt haben. Nach Angriffen am Donnerstag und Freitag seien in der Nacht von Samstag auf Sonntag der syrischen staatlichen Nachrichtenagentur SANA zufolge Ziele in und um die Stadt Homs attackiert worden. Dabei seien mindestens fünf Menschen verletzt worden.

Westliche Geheimdienste meldeten Angriffe auf die den Militärflughafen Tiyas westlich von Palmyra, auch bekannt als T-4 Luftwaffenbasis, auf der Mitglieder der iranischen Quds-Brigaden sowie iranische Drohnen stationiert sind, sowie auf den al-Dabaa-Luftwaffenstützpunkt nahe der libanesischen Grenze, wo Hisbollah-Kräfte operieren.

Der Iran gab unterdessen bekannt, dass bei dem israelischen Angriff am Freitag ein zweiter Revolutionsgardist getötet wurde. Auch er soll als »Berater« in Syrien tätig gewesen sein.

Mit Angriffen der vergangenen Tage hat Israel bereits zum neunten Mal in diesem Jahr Luftschläge in Syrien unternommen. Über die Gründe dieser Häufung gibt es bislang nur Spekulationen. Angriffe im Raum Aleppo könnten einer jüngst vermehrten iranischen Präsenz dort in Zusammenhang stehen. Seth J. Frantzman vermutet in der Jerusalem Post, dass der Iran das verheerende Erdbeben in Syrien und der Türkei Anfang Februar als Tarnung für seine Aktivitäten gesehen und die vermehrte Zahl an Frachtflügen nach Aleppo zum verdeckten Transport von Munition genutzt haben könnte.

Die jüngsten Angriffe erfolgten allerdings auch in auffälliger zeitlicher Nähe zu einem in Athen aufgedeckten iranischen Terrorkomplott, bei dem während des kommenden Pessach-Fests möglichst viele Juden in der griechischen Hauptstadt ermordet hätten werden sollen.

Unübersehbar ist auf jeden Fall, dass die Zahl militärischer Konfrontationen in Syrien zuletzt deutlich zugenommen hat. Neben den israelischen Luftschlägen kam es jüngst auch zu einem Schlagabtausch zwischen pro-iranischen Milizen, die mehrfach US-Stellungen attackierten, und bislang recht verhaltenen amerikanischen Gegenschlägen.

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