Im Mena-Watch-Talk war David Harris zu Gast, der 32 Jahre lang Geschäftsführer des American Jewish Committee gewesen ist. Er geht davon aus, dass der Krieg im Gazastreifen nichts Wesentliches am Interesse vieler arabischer Staaten nach einer Normalisierung der Beziehungen ändern wird.
In den USA gebe es in der Demokratischen Partei wenige, dafür aber sehr laute Stimmen gegen Israel. An der überwältigenden Mehrheit für eine Unterstützung des jüdischen Staates gebe es aber keinen Zweifel. Harris ist US-Präsident Biden für seine Haltung zum Gaza-Krieg dankbar, hält dessen Iran-Politik aber für eine Fortsetzung der desaströsen Politik Barack Obamas.
Und er unterstreicht die Wichtigkeit einer Lehre, die man aus der Geschichte gezogen haben sollte: Wenn Fanatiker ankündigen, ganze Menschengruppe ermorden oder Staaten ausradieren zu wollen, sollte man ihnen Glauben schenken – egal, ob es sich um die Nazis vor 85 Jahren, oder um die Hamas und das iranische Regime heute handelt.