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Hamas soll Trumps Friedensplan de facto ablehnen

Berichten zufolge lehnt die Hamas den Trump-Friedensplan für Gaza ab
Berichten zufolge lehnt die Hamas den Trump-Friedensplan für Gaza ab (© Imago Images / ZUMA Press Wire)

Vor allem ihre im Trump-Vorschlag vorgesehene Entwaffnung und die sofortige und bedingungslose Freilassung der israelischen Geiseln stoßen bei den Verhandlungen in Ägypten auf die Ablehnung der Terrorgruppe.

Bereits kurz nach Bekanntwerden des Trump-Friedensplans zur Beendigung des Gazakriegs hieß es inoffiziell, die Hamas weise den Vorschlag des amerikanischen Präsidenten zurück. Der Plan diene Israel und ignoriere die »Interessen des palästinensischen Volkes«, erklärte Anfang Oktober ein hochrangiger Hamas-Vertreter gegenüber der BBC.

Besonders die im Trump-Plan vorgesehene Entwaffnung der Terrorgruppe und die von ihr als eine neue Form der Besatzung betrachtete Stationierung einer internationalen Stabilisierungstruppe im Gazastreifen stießen auf Ablehnung. Während die Auslandsführung etwas moderater auftrat, soll der Hamas-Militärkommandant im Gazastreifen, Ez al-Din al-Haddad, entschlossen sein, weiterzukämpfen und den angebotenen Plan nicht zu akzeptieren.

Hardliner haben Oberhand

Nun berichten israelische Quellen von den zwischenzeitlich angelaufenen Verhandlungen in Ägypten, dass die Hamas sich dort in der Tat weigere ihre Waffen abzugeben und den sofortigen Rückzug der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte fordere. Darüber hinaus verwehre sich die Terrorgruppe der im Friedensplan vorgesehenen sofortigen und bedingungslosen Freilassung der israelischen Geiseln und bestehe darauf, dass vor diesem Schritt erst alle anderen Klauseln des Vorschlags abgeschlossen sein müssten.

Damit hat die Hamas ihre Position aus früheren Verhandlungsrunden nicht geändert und akzeptiert den Friedensplan von Donald Trump de facto nicht. Innerhalb der Terrororganisation gebe es zwar weiterhin Meinungsverschiedenheiten, heißt es aus Ägypten, aber derzeit habe die Hardliner-Fraktion die Oberhand.

Israel seinerseits sei enttäuscht von Katar und der Türkei, die zugesagt hatten, die Hamas zur Zustimmung zum von den USA vorgelegten Gerüst eines Abkommens zu bewegen, dies aber noch nicht durchgesetzt haben.

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