Erweiterte Suche

Hamas-Raketenbeschuss fordert weiteres Todesopfer

Die 91-jährige Holocaustüberlebende Naomi Perlman ist das jüngste Opfer des Hamas Raketenterrors
Die 91-jährige Holocaustüberlebende Naomi Perlman ist das jüngste Opfer des Hamas-Raketenterrors (Quelle: Twitter Anna Ahronheim)

Die 91-jährige Holocaustüberlebende Naomi Perlman erlag am Sonntag ihren Verletzungen, die sie bei einem Hamas-Raketenangriff auf Ashkelon im Mai 2021 erlitten hatte.

Am 11. Mai 2021 traf eine von der Hamas aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete das Apartment von Naomi Perlman in der südisraelischen Stadt Ashkelon und verwundete die 91-jährige Holocaustüberlebende schwer.

Der militärische Flügel der Hamas übernahm damals die Verantwortung für den Angriff, indem er erklärte, »die Kassam-Brigaden haben vor Kurzem das besetzte Ashkelon mit einer Salve von 40 Raketen bombardiert«. Später schrieb die Hamas-Organisation, »die Besatzung hat offiziell bestätigt, dass zwei ihrer Siedler bei der Bombardierung Ashkelons durch die Kassam [-Brigaden] getötet worden sind«.

Unmittelbar im Zuge des Hamas-Raketenangriffs auf ein Wohnviertel von Ashkelon waren die Israelin Nella Gurevitz und Sumaya Santoush, die indische Pflegerin von Naomi Perlman, getötet worden.

Die beiden Frauen waren die ersten Todesopfer, die während des »Operation Guardian of the Walls« genannten elftägigen Waffengangs, bei dem die Hamas 4.000 Raketen abfeuerte, auf israelischer Seite zu beklagen waren.

Die schwer verletzte Naomi Perlman wurde nach dem Angriff in das Barzilai Medical Center in Ashkelon eingeliefert, wo sie die restlichen neun Monate behandelt wurde, bevor sie gestern dort an ihren Verletzungen verstarb.

Perlmans Sohn Shuki – den sie neben Tochter Tzipi, acht Enkeln und zwölf Großenkeln hinterlässt – sagte, dass seine 1950 zusammen mit ihrem Ehemann Yaakoov aus Polen eingewanderte Mutter es verdiene, »Überlebende schlechthin« genannt zu werden:

»Sie hat neun Monate des Kampfes hinter sich. Ich habe nie gedacht, dass sie es überleben wird. Sie wurde ohne Puls und ohne Blutdruck ins Barzilai [Medical Center] eingeliefert.

Ich zeigte ihr Bilder ihre jüngsten [kurz vor ihrem Tod geborenen] Großenkelin und sie lächelte. Danach besuchte ich meine Tochter [ihre Enkelin] und kam vor einer Woche zu meiner Mutter zurück. Ihre letzte Nacht verbrachte ich mit ihr. Es war, als ob sie auf mich gewartet hat, um auf Wiedersehen zu sagen.«

Naomis Perlmans Tod erhöht die Zahl ziviler Todesopfer in Israel durch den Hamas-Raketenbeschuss im Mai 2021 auf zwölf. Hunderte weitere wurden verletzt, vor allem in Ashkelon, das eine Bevölkerung von über 120.000 Personen zählt, von denen rund 30.000 aber keinen Zugang zu Schutzräumen und Bunkern haben.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Bleiben Sie informiert!
Mit unserem wöchentlichen Newsletter erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren sowie ein Editorial des Herausgebers.

Zeigen Sie bitte Ihre Wertschätzung. Spenden Sie jetzt mit Bank oder Kreditkarte oder direkt über Ihren PayPal Account. 

Mehr zu den Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Wir sprechen Tachles!

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie einen unabhängigen Blickzu den Geschehnissen im Nahen Osten.
Bonus: Wöchentliches Editorial unseres Herausgebers!

Nur einmal wöchentlich. Versprochen!