Latest News

Hamas inszeniert Bergung von Geiselüberresten

Hamas-Terroristen bei der Übergabe lebender Geiseln an des Rote Kreuz am 13. Oktober
Hamas-Terroristen bei der Übergabe lebender Geiseln an des Rote Kreuz am 13. Oktober 2025 (Quelle: JNS)

Aufnahmen, die von israelischen Medien veröffentlicht wurden, zeigen, wie Terroristen der Hamas vor dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz die Bergung von Geiselüberresten inszenieren.

Das Drohnenmaterial der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), das den Berichten zufolge am Montag aufgenommen worden war, zeigt, wie Hamas-Angehörige die Überreste aus einem Fenster in eine Grube werfen und sie vor den Augen eines offenbar zum Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) gehörenden Teams mit Erde bedecken.

Als Reaktion auf den Vorfall mit den extra vergrabenen menschlichen Überresten erklärten die IDF, das Filmmaterial zeige »eindeutig, dass die Hamas versucht, einen falschen Eindruck von ihren Bemühungen zur Lokalisierung der Leichen zu erwecken, während in Wirklichkeit sie selbst die verstorbenen Geiseln festhält, deren Überreste sie entgegen den Bestimmungen des Waffenstillstandsabkommens nicht freigibt«.

Das Verhalten der Terrororganisation werde »von falschen Behauptungen über einen Mangel an technischer Ausrüstung begleitet, die für den Transport der Leichen jedoch eindeutig nicht erforderlich ist. Diese Behauptungen stellen daher kein Hindernis für die Rückgabe der übrigen verstorbenen Geiseln dar.«

Am Montag übergab die Hamas dann keine sechzehnte Leiche, sondern nur weitere Überreste der israelischen Geisel Ofir Tzarfati – Teile seiner Leiche waren bereits in der Vergangenheit geborgen und beerdigt worden –, an Israel, was einen neuerlichen Hamas-Verstoß gegen das von den USA vermittelte Waffenstillstandsabkommen im Gazastreifen darstellt. Tzarfatis Leiche war bereits im Rahmen einer israelischen Militäroperation im Jahr 2023 aus Gaza evakuiert worden, teilte das Büro des israelischen Premierministers mit und fügte hinzu, dass die Weigerung der Hamas, eine neue Leiche zurückzugeben, »einen klaren Verstoß gegen das Abkommen durch die Terrororganisation Hamas darstellt«.

In einer am Dienstagnachmittag vom israelischen Forum für Geiseln und vermisste Familien veröffentlichten Erklärung sagte die Familie von Tzarfati, man habe ihr »Videomaterial gezeigt, auf dem zu sehen ist, wie die Überreste unseres geliebten Sohnes bewegt, vergraben und dann dem Roten Kreuz übergeben werden – eine abscheuliche Manipulation, die darauf abzielt, das Abkommen zu sabotieren und die Bemühungen, alle Geiseln nach Hause zu bringen, zu unterlaufen«.

Die Familie sei am Abend zuvor »mit der Vorfreude und Hoffnung eingeschlafen, dass eine weitere Familie einen qualvollen zweijährigen Kreislauf beenden und ihren geliebten Menschen zur Beerdigung nach Hause holen könnte, aber wieder einmal wurde unserer Familie, die versucht zu heilen, eine Täuschung auferlegt«. Nun müsse sie Ofirs Grab erneut öffnen und weitere Teile ihres Sohnes begraben: »Eine Wunde, die sich ständig öffnet.«

Erneuter Bruch des Abkommens

Im Rahmen des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump verpflichtete sich die palästinensische Terrororganisation, am 13. Oktober alle 48 Geiseln – sowohl lebende als auch verstorbene – zu übergeben. Während die zwanzig lebenden Gefangenen an diesem Tag alle freigelassen wurden, zögerte die Hamas die Rückgabe der 28 Leichen hinaus. Bislang hat die Hamas nur fünfzehn Leichen zurückgegeben. Israel geht Berichten zufolge davon aus, dass die Terrororganisation mindestens zehn der dreizehn verbleibenden Leichen ausfindig machen kann.

Am vergangenen Samstag hatte Donald Trump die Hamas aufgefordert, innerhalb der nächsten 48 Stunden die sterblichen Überreste der verstorbenen Geiseln, die sich noch in ihrem Besitz befinden, zurückzugeben, oder mit Maßnahmen zu rechnen: »Die Hamas muss schnell damit beginnen, die Leichen der verstorbenen Geiseln, darunter zwei Amerikaner, zurückzugeben, oder die anderen an diesem großartigen Friedensabkommen beteiligten Länder werden Maßnahmen ergreifen.«

»Einige der Leichen sind schwer zu erreichen, aber andere können sie jetzt zurückgeben, aber aus irgendeinem Grund tun sie das nicht. Vielleicht hat es mit ihrer Entwaffnung zu tun«, fuhr der Präsident fort. Die Hamas hatte wiederholt erklärt, ihrer in Trumps Zwanzig-Punkte-Plan geforderten Entwaffnung nicht nachkommen zu wollen. »Als ich sagte, beide Seiten würden fair behandelt werden, galt das nur für den Fall, dass sie ihren Verpflichtungen nachkommen. Mal sehen, was sie in den nächsten 48 Stunden tun. Ich werde das sehr genau beobachten«, schrieb der amerikanische Präsident auf Truth Social.

Bleiben Sie informiert!
Mit unserem wöchentlichen Newsletter erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren.

Zeigen Sie bitte Ihre Wertschätzung. Spenden Sie jetzt mit Bank oder Kreditkarte oder direkt über Ihren PayPal Account. 

Mehr zu den Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Wir reden Tachles!

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren!

Nur einmal wöchentlich. Versprochen!