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Hamas-Chef Haniyeh ruft zu Terror während des Ramadans auf

Hamas-Chef Ismail Haniyeh ruft zu Terror während des heiligen Monats Ramadan auf
Hamas-Chef Ismail Haniyeh ruft zu Terror während des heiligen Monats Ramadan auf (Quelle: JNS)

Der in Katar lebende Hamas-Führer rief die Palästinenser auf, am ersten Tag des muslimischen heiligen Monats die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem zu stürmen.

Der in Katars Hauptstadt Doha ansässige Führer des politischen Flügels der Hamas, Ismail Haniyeh, forderte die vom Iran angeführte »Achse des Widerstands« in der vergangenen Woche auf, die Angriffe auf Israel während des Ramadans zu verstärken und rief zu einer »breiten und internationalen Bewegung auf, um die Belagerung der Al-Aqsa-Moschee« in Jerusalem zu brechen.

Zur von Haniyeh adressierten »Achse des Widerstands« gehören die Hamas, der Palästinensische Islamische Dschihad, die libanesische Hisbollah, die jemenitischen Huthi und andere vom Iran unterstützte terroristische Gruppen im Nahen Osten wie etwa die schiitischen Milizen im Irak.

»Jede aus der Sorge um das Blut unseres Volkes herrührende Flexibilität bei den Verhandlungen wird durch die Bereitschaft ausgeglichen, es zu verteidigen«, sagte Haniyeh, wobei er sich auf die zeitgleich laufenden Gespräche über ein Waffenstillstandsabkommen mit Israel bezog. Darüber hinaus rief der Terrorführer in seiner Rede die Palästinenser in Jerusalem und dem Westjordanland außerdem dazu auf, am ersten Tag des Ramadans, der in diesem Jahr auf den 10. März fällt, die Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg zu stürmen.

Haniyehs Äußerungen erfolgten einen Tag, nachdem der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant davor gewarnt hatte, terroristische Gruppen planten unter dem Deckmantel des Ramadan vermehrt gewaltsame Angriffe auf den jüdischen Staat. »Das Hauptziel der Hamas ist es, den Ramadan mit Schwerpunkt auf dem Tempelberg und Jerusalem zu nutzen und ihn in die zweite Phase ihres Plans zu verwandeln, den sie am 7. Oktober begann. Dies ist das Hauptziel der Hamas und sie wird dabei durch den Iran und die Hisbollah unterstützt«, sagte Gallant nach einer Lagebewertung.

Man dürfe der Hamas nicht das ermöglichen, »was ihr zu Beginn des Kriegs nicht gelungen ist, nämlich eine Einheit der Schlachtfelder‹ zu erreichen«, fügte Gallant in Anspielung auf die Versuche der Terrorgruppe hinzu, einen Mehrfrontenkrieg auszulösen.

Hamas verweigert erneut Waffenstillstand

Im Westjordanland gab es 2023 einen dramatischen Anstieg der Terroranschläge im Vergleich zum Vorjahr, wobei die Zahl der Schusswaffenangriffe den höchsten Stand seit der sogenannten zweiten Intifada von 2000 bis 2005 erreichte, wie Daten der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) zeigen. In den Monaten seit dem 7. Oktober 2023, als die Hamas mit ihrem Terrorüberfall auf Südisrael den aktuellen Krieg ausgelöst hat, ist die Gewalt noch weiter eskaliert.

In seiner Rede am Mittwoch warf Haniyeh »der Besatzung«, d. h. Israel, und ihrem Partner, den Vereinigten Staaten, vor, sie versuchten, »durch politische Machenschaften zu erreichen, was sie im Kampf nicht erreicht haben«.

Am Samstag genehmigte das israelische Kriegskabinett einer Delegation die Reise nach Katar, um die Gespräche über einen Waffenstillstand im Austausch gegen die Freilassung von Hamas-Geiseln fortzusetzen, nachdem gegen Ende der Woche in Paris »bedeutende Fortschritte« gemeldet worden waren. Berichten zufolge wollen die Parteien das Abkommen in den nächsten zwei Wochen, noch vor Beginn des Ramadans, abschließen.

Das israelische Armeeradio berichtete jedoch bereits am Mittwoch, dass die Hamas den vorgeschlagenen Entwurf als »zionistisches Dokument« verspottet und sich dagegen verwahrt habe, da es neben anderen Forderungen der Terrorgruppe kein dauerhaftes Ende der IDF-Operationen im Gazastreifen vorsieht. Der von den USA ausgearbeitete Vorschlag sieht vielmehr eine sechswöchige Kampfpause vor, in der die Hamas etwa vierzig Geiseln im Austausch gegen rund vierhundert in Israel inhaftierte palästinensische Terroristen freilassen würde.

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