Der Hamas-Führer Khaled Mashal erklärte, Russland wolle den Terrorangriff auf seinen Militärakademien lehren, und China dächte darüber nach, einen ähnlichen Angriff auf Taiwan zu verüben.
Der Hamas-Führer im Ausland, Khaled Mashal, erklärte am 26. Oktober in einer Sendung der ägyptischen Fernsehanstalt Sada Elbalad, in der er die internationalen Auswirkungen des Anschlags auf Israel thematisierte, Russland habe von dem Massaker am 7. Oktober profitiert, weil es die USA vom Krieg in der Ukraine ablenke.
Die Hamas wolle nicht nur, dass die arabischen Gemeinschaften im Westen aktiv werden, sondern die Terrororganisation suche auch »die Zusammenarbeit mit Supermächten wie Russland und China«. Während Russland einen unmittelbaren Nutzen aus dem Terrorangriff zieht, sei er auch für China »ein leuchtendes Beispiel« gewesen.
Mashal behauptete weiters, Russland habe der Hamas gegenüber erklärt, »dass der Angriff in den Militärakademien gelehrt werden würde«, aber auch China nehme sich die Hamas zum Vorbild. »Die Chinesen denken darüber nach, einen solchen Plan gegen Taiwan auszuführen und das zu tun, was die Al-Qassam-Brigaden [der Hamas] am 7. Oktober getan haben. Die Araber erteilen der Welt eine Lektion der Meisterklasse.«
Hamas hofft auf Hisbollah
Mashal hofft auf das Eintreten der Hisbollah in den Krieg, da »es zweifellos einen echten Unterschied machen würde«, kämpfte die libanesische Terrororganisation, die eine direkte Stellvertretermiliz des Irans ist, aufseiten der Fatah gegen Israel. Die Entscheidung liege jedoch ausschließlich bei der Hisbollah.
»Seit Beginn der zionistischen Aggression und dieses völkermörderischen Kriegs« habe die Hisbollah »den Feind an der palästinensischen Nordfront beschäftigt«. Zwar konfrontiere die Hisbollah Israel immer wieder mit Auseinandersetzungen »und die Kämpfe eskalieren ständig, aber sie müssen sich noch zu einem vollständigen Engagement und einem totalen Krieg entwickeln, der den Feind spaltet und ihn zwingt, an zwei oder mehreren Fronten zu kämpfen. Wir fordern [dies] immer noch von der Hisbollah und von unseren Freunden und unserer Nation.«