Sinwar verspottete Israel, weil es unmittelbar vor der jüngsten Eskalation angenommen habe, seine Entscheidung, im Rahmen der von Ägypten vermittelten Verhandlungen über einen langfristigen Waffenstillstand Kraftstoff und Geld aus Katar in den Gazastreifen hineinzulassen, werde die Hamas von einem massiven Angriff auf den jüdischen Staat abhalten. ‚Was hat sich die israelische Führung wohl dabei gedacht, als sie Kraftstoff und katarisches Geld durchließ? … Dass wir unser Blut für Diesel und Dollar verkaufen würden? Da habe sie sich verrechnet und sind mit ihrem Vorhaben gescheitert‘, erklärte er. Er habe mit dem Anführer des militärischen Flügels der Hamas, den Izz ad-Din al-Qassam-Brigaden Mohammed Deif gesprochen. ‚Deif bat mich zu sagen, dass Tel Aviv und Gush Dan [die Region Tel Aviv] als nächstes dran sein werden. Der erste Raketenbeschuss Tel Avivs wird Israel überraschen.‘ (…) ‚Offenen Auges haben wir den Finger am Auslöser‘, so Sinwar weiter. ‚Wer den Gazastreifen auf die Probe stellt, bekommt im Gegenzug nichts als Gift und Tod. Unsere Raketen sind zielgenauer, haben eine größere Reichweite und tragen mehr Sprengstoff als früher.‘“ (Bericht in der Times of Israel: „Hamas Gaza chief to Israel: Don’t test us again, next barrage will hit Tel Aviv“)
