Wie nach jedem Gewaltakt, der gegen Israelis verübt wird, herrschte auch nach dem Attentat in Tel Aviv große Freude unter palästinensischen Terrorgruppen.
Palästinensische Terrorgruppen begrüßten das mörderische Verbrechen, bei dem am Donnerstagabend in Tel Aviv die drei Israelis Tomer Morad, Eytam Magin und Barak Lufen ermordet und mindestens sieben weitere Personen zum Teil schwer verletzt worden waren.
Die Hamas freute sich über den Anschlag und erklärte ihn zu einer »natürlichen Reaktion auf die Eskalation der Verbrechen, die die Besatzung unserem Volk, unserem Land und der Al-Aqsa-Moschee antun«. Die Terrorgruppe, die den Gazastreifen regiert, fügte in ihrer vom Jewish News Syndicate zitierten Erklärung hinzu, sie werde
»die Fortführung des Terrors und der Verbrechen durch die Besatzung nicht erlauben, ebenso wenig wie ihre Versuche, Jerusalem zu judaisieren und während des sogenannten Pessach-Festes Opfer in den Höfen der Al-Aqsa-Mosche zu bringen, um ihren angeblichen Tempel zu bauen«.
Die Volkswiderstandskomitees, die drittgrößte Terrororganisation in Gaza, gab ebenfalls ein Statement heraus, in dem sie dem Attentäter zu seiner »heroischen Tat« in Tel Aviv gratulierte. Bis zum Freitag hatte sich allerdings noch keine Organisation direkt zu der Tat bekannt.
Wie bei vergangenen Anschlägen auch, wurden in mehreren palästinensischen Städten zur Feier des Anschlags Süßigkeiten an Passanten verteilt. »Maskierte Männer verteilen Süßigkeiten in Ramallah, um die Operation in Tel Aviv zu feiern«, hieß es etwa in einem Tweet der palästinensischen Al Asimah News.
Jubel in Dschenin
Vor allem in Dschenin, dem Herkunftsort des Attentäters, wurde dessen Tat euphorisch gefeiert. Raed Hazems Vater, ein Berichten zufolge höherer Offizier bei den Sicherheitskräften der Palästinensischen Autonomiebehörde, lobte die Tat seines Sohnes in überschwänglichen Worten. Vor seinem Haus in Jenin erklärte er gegenüber palästinensischen Medien:
»Der Sieg wird bald kommen. In den kommenden Tagen werden wir den Wandel sehen. Wir werden frei und unabhängig sein. Oh Allah, befreie die Al-Aqsa-Moschee von der Besatzung.«
Israelische Sicherheitsbeamte überprüfen nun, ob weitere Familienangehörige an der Planung und Umsetzung des mörderischen Verbrechens beteiligt waren. »Wir werden mit aller Härte und Macht auf diese Tat reagieren«, sagte Israels Polizeichef Kobi Shabtai und fügte hinzu: »Wir werden jeden verfolgen, der israelischen Staatsbürgern Schaden zufügt oder dies versucht.«
Die Polizei werde weiterhin alles tun, um für Ruhe zu sorgen und die Sicherheit der ersten Freitagsgebete im muslimischen Fastenmonat Ramadan zu garantieren.