Von Felix Balandat
Bei der Veranstaltung am 25. Dezember in Essen wird unter anderem Majed Al-Zeer, der Generaldirektor des „Palestinian Return Center“ (PRC), angekündigt. Das in London ansässige PRC hat zusammen mit der PGD eine europäische Konferenz von Hamas-Anhängern in Berlin 2015 organisiert. In Essen soll laut Programm auf die nächste, vom PRC organisierte, „Palestinians in Europe Conference“ in Rotterdam sowie weitere, für das Jahr 2017 geplante Aktionen aufmerksam gemacht werden.
In der „Magazin Eventhalle“ soll auch Abdullah al-Ashaal, ein ehemaliger ägyptischer Präsidentschaftskandidat und Rechtsprofessor an der American University in Kairo, auftreten. Ebenso ist der jordanisch-palästinensische al-Jazeera-Journalist Jamal Rayyan angekündigt. Wes Geistes Kind Rayyan ist, lässt sich anhand einer von ihm auf Twitter geposteten Fotomontage erahnen, auf der von Leichen umrahmte, dämonisch wirkende Porträts Baschar al-Assads und des ägyptischen Machthabers Abd al-Fattah as-Sisis zu sehen sind. Auf den Stirnen der beiden prangen Davidsterne.
In ihrer Außendarstellung gibt sich die PGD betont demokratisch. So gehört laut ihrem Vorsitzenden, Suhail Abu Shamala, das Bekenntnis zu den demokratischen Grundprinzipien, zum staatlichen Gewaltmonopol und zur rechtsstaatlichen Ordnung zum Selbstverständnis der PGD. „Wir akzeptieren auch keinen Antisemitismus oder anderweitigen Rassismus, welcher sich gegen die Prinzipien der Völkerverständigung und die Grundsätze der Freiheit wendet, in unseren Reihen.“, schreibt Shamala auf der Homepage der PGD.
Der deutsche Verfassungsschutz mag derartigen Bekenntnissen nicht so recht Glauben schenken, findet die PGD doch in den Berichten gleiche mehrerer Länder Erwähnung. 2014 bezeichnete der Berliner Innensenator die PGD als Organisation von „Hamas-Anhängerinnen und Hamas-Anhängern“. Auf Demonstrationen der PGD waren Plakate mit den Konterfeis der Hamas-Führer Khaled Meshal und Ismail Haniyeh zu sehen.