Der Salafismus, der seit Jahrzehnten von den Staaten der Arabischen Halbinsel gefördert wird, hat den traditionellen, konservativen Volksislam schwächer und schwächer gemacht. Dadurch ist die politische und kulturelle Pluralität der Region stark geschrumpft. Der Sufi-Islam ist teilweise ausgerottet worden, andere tolerantere und moderatere Formen des Islam wurden an den Rand gedrängt. Daraus ist ein geistiger Nährboden entstanden für Radikale wie Al-Kaida und den IS. Für diesen Trend in der islamischen Welt und auch unter Muslimen in Europa ist vor allem Saudi-Arabien mit seiner Missionsarbeit verantwortlich.“ (Interview mit Wilfried Buchta: „Die Salafisten sind überproportional gefährlich“)