Die Jüdische Gemeinde Graz bemerkte in den vergangenen Jahren einen Anstieg insbesondere des israelbezogenen Antisemitismus.
Jüdische Gemeinde Graz, apa
Die Synagoge und das Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde Graz sind in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Ziel eines Vandalenaktes geworden.
Ein bisher unbekannter Täter besprühte das historische Ziegelwerk des Gotteshauses sowie die Fassade des benachbarten jüdischen Gemeindehauses dabei mit propalästinensischen Parolen. Laut Angabe der Jüdischen Gemeinde Graz entstand insbesondere durch die Beschmierung des aus Ziegeln der 1938 zerstörten Synagoge gebildeten Sichtziegelgürtels beträchtlicher Sachschaden.
In einem Pressestatement erklärte der Präsident der jüdischen Gemeinde, Elie Rosen, der Anschlag bestätige ein in den letzten Jahren deutlich wahrnehmbares Ansteigen des Antisemitismus. Dabei komme, wie sich auch gegenständlich zeige, dem israelorientierten Antisemitismus starke Bedeutung zu.
(Aus der Presseaussendung „Grazer Synagoge Ziel von propalästinensischen Vandalenakten“ der Jüdischen Gemeinde Graz.)