„Die Regierung des amerikanischen Präsidenten Donald Trump hat den Giftgasangriff mit Dutzenden Toten in Syrien scharf verurteilt. Die Attacke sei unverantwortlich und könne von der ‚zivilisierten Welt‘ nicht ignoriert werden, sagte Trumps Sprecher Sean Spicer am Dienstag in Washington. Spicer machte die syrische Regierung für den Angriff verantwortlich; es handle sich um eine ‚verwerfliche Tat‘. Spicer sagte nichts zur künftigen Syrien-Strategie der neuen amerikanischen Regierung. Er fügte aber hinzu, dass es im ‚besten Interesse‘ des syrischen Volkes liege, wenn Assad nicht weiter regiere. (…)
Unterdessen warf Spicer Trumps Vorgänger Barack Obama vor, mit seiner Strategie in dem Bürgerkriegsland versagt und solche Vorfälle damit ermöglicht zu haben. „Diese abscheulichen Handlungen des Regimes von Baschar al Assad sind eine Folge von Schwäche und Unentschlossenheit der Vorgängerregierung“, sagte er. Unter Obama hatten die Vereinigten Staaten keine politische Zukunft mehr für Assad gesehen und seine Absetzung gefordert. Obama hatte Assad 2012 mit Militärschlägen gedroht, sollte er eine ‚rote Linie‘ überschreiten und Chemiewaffen einsetzen. Letztendlich handelte er ein Jahr später aber nicht, als die syrische Regierung zum ersten Mal Chemiewaffen einsetzte. Mit ihren jetzigen Statements verschärfte die Trump-Regierung ihren Ton gegenüber Assad.“ (Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Jetzt ist die rote Linie auch für Trump überschritten“)