Beim Treffen mit seinem Amtskollegen Abdallah Bou Habib lobte der interimistische iranische Außenminister die engen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und postulierte den Widerstand gegen Israel als Grundlage für die Stabilität in der Region.
Der momentane iranische Außenminister Ali Bagheri Kani ist am Montag zu seinem ersten offiziellen Besuch im Libanon eingetroffen. Kani übernahm das Amt interimistisch von seinem Vorgänger Hossein Amir-Abdollahian, der unlängst bei einem Hubschrauberabsturz gemeinsam mit Präsident Ebrahim Raisi ums Leben kam.
Bei seinem Besuch in Beirut traf sich Bagheri Kani mit seinem libanesischen Kollegen Abdallah Bou Habib, lobte die »engen Beziehungen« zwischen den beiden Ländern und erklärte, »Widerstand« sei »die Grundlage für Stabilität in der Region«. »Wir waren uns einig, dass alle Länder in der Region, insbesondere die islamischen Länder, gemeinsam gegen die israelische Aggression vorgehen und das palästinensische Volk, insbesondere in Rafah, schützen sollten«, so Bahgeri Kani nach dem Treffen.
Teherans libanesische Stellvertreterorganisation Hisbollah hat seit ihrem Eintritt in den Krieg zur Unterstützung der Hamas seit dem 8. Oktober 2023 fast täglich Angriffe im Norden Israels verübt, bei denen bislang mehr als zwanzig Menschen ums Leben kamen und große Schäden angerichtet wurden. Als Reaktion auf die andauernden Attacken haben die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) Hunderte von Hisbollah-Zielen angegriffen, darunter auch die Führungsspitze der Terrorgruppe.
Infolge der permanenten Bedrohung sind Zehntausende Israelis nach wie vor Binnenflüchtlinge. Zusätzlich entfachte am Montag das Raketenfeuer der Hisbollah große Waldbrände, die unter anderem die fast 23.000 Einwohner zählende Stadt Kirjat Schmona bedrohten.
Weiterreise nach Syrien
Wie die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA meldete, werde Ali Bagheri Kani auch nach Syrien reisen, »um sich mit Vertretern beider Länder sowie mit Vertretern der Widerstandsfront zu treffen und zu besprechen, wie man [Israel] entgegentreten kann«.
Im Februar erklärten die IDF, sie hätten seit dem 7. Oktober 2023 mehr als fünfzig Ziele der Hisbollah und anderer vom Iran unterstützten Terrorgruppen in Syrien angegriffen. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden bei einem mutmaßlichen israelischen Luftangriff auf eine Kupferfabrik im Norden Syriens am frühen Montagmorgen mindestens sechzehn Mitglieder einer pro-iranischen Miliz getötet.
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