Die Parlamentarische Vertretung der Studierenden an der Humboldt Universität beschließt, erste Beratungsstelle in Deutschland für von Antisemitismus betroffene Studenten einzurichten.
Ralf Balke, Jüdische Allgemeine
Antisemitismus findet sich in allen gesellschaftlichen Bereichen. Dieser Satz klingt zwar nach einer Binse, sein Wahrheitsgehalt ist für die Betroffenen trotz allem immer wieder eine mitunter sehr schmerzhafte Erfahrung. Und wie die Nachrichten aus den vergangenen Monaten zeigen, sind ebenso die Universitäten in Deutschland weit davon entfernt, eine Art „Safe Space“ für Juden zu sein. (…)
So wurden in einer inoffiziellen WhatsApp-Lerngruppe von Studierenden aus dem ersten Semester im Fachbereich Biologie [der Berliner Humboldt-Universität] mehrfach Sticker geteilt, die sich über Anne Frank lustig machten oder Hitler zeigten. „Unter den insgesamt 27 Gruppenteilnehmern gab es nur zwei Personen, die diesen Vorfall kritisierten“, berichtet Henri Armke, Referent für Antifaschismus im ReferentInnnen-Rat der Humboldt-Universität.
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