Die GHF bietet an, die UNO bei ihren Lieferungen zu den Verteilungsstellen in Gaza zu unterstützen und sie gegen die Plünderungen durch die Hamas zu schützen.
Die von den USA und Israel unterstützte Gaza Humanitarian Foundation bot am Dienstag an, Hilfskonvois anderer internationaler Organisationen, darunter der Vereinten Nationen, vor Plünderungen durch Hamas-Terroristen zu schützen.
In einem Schreiben an Tom Fletcher, den Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen für humanitäre Angelegenheiten und Koordinator für Nothilfe, wies GHF-Vorsitzender Johnnie Moore darauf hin, dass »lebenswichtige Hilfsgüter in Lagern feststecken, darunter Reis, der seit mehr als neunzig Tagen lagert, Mehl, dessen Verfallsdatum bald abläuft, und dringend benötigte medizinische Hilfsgüter, deren Verfallsdatum bereits abgelaufen ist«.
Die GHF »hat die Bilder gesehen und Berichte über zerstörte Lastwagen und gestohlene Lebensmittel gehört. Wir wurden sogar gefragt, ob wir die Sicherheit für Konvois anderer Hilfsorganisationen gewährleisten können. Die Antwort lautet: Ja. Wir sind bereit und willens, die Sicherheit der UN-Hilfsarbeiter zu gewährleisten und bei der Lieferung zu helfen. Wir sind bereit, die sichere und verantwortungsvolle Lieferung der UN-Hilfe an die endgültigen Verteilungsstellen im ganzen Gazastreifen zu unterstützen«, bot Moore an und warnte, dass die Zeit knapp sei, da die Zivilbevölkerung nicht warten könne, »während Lebensmittel in Lagerhäusern liegen«.
Moore forderte Tom Fletcher auf, Transparenz über die Herausforderungen zu schaffen, denen Hilfsorganisationen im Gazastreifen gegenüberstehen und argumentierte, dass nicht israelische Restriktionen, sondern Plünderungen durch die Hamas und mangelnde Kapazitäten seitens der UN dazu geführt hätten, dass »außerordentlich große Mengen an Hilfsgütern« in Lagerhäusern liegen blieben. »Dies ist kein Problem des Zugangs. Es ist ein Problem der Kapazitäten und der operativen Umsetzung, und die Welt verdient Ehrlichkeit in dieser Frage.«
Operationen gegen GHF
Der GHF-Vorsitzende warf den Vereinten Nationen vor, Medienangriffe auf ihre erfolgreichen Operationen zu orchestrieren anstatt das anzuerkennen, was er als »umfassendere systemische Versäumnisse, die alle Hilfsorganisationen betreffen«, bezeichnete. »Während andere mit dem Finger auf andere zeigen, liefern wir weiter«, schrieb Moore und forderte die Vereinten Nationen und ihre Partnerorganisationen auf, »sich gemeinsam mit uns an die Realitäten dieses komplexen Umfelds anzupassen. Die GHF hat mit sicheren, innovativen Liefermodellen mehr als 82 Millionen Mahlzeiten im Gazastreifen verteilt.«
In einer späteren Stellungnahme gab die GHF bekannt, letzten Dienstag 31.968 Lebensmittelpakete verteilt zu haben, womit sich die Gesamtzahl der seit Beginn ihrer Hilfsmaßnahmen Ende Mai verteilten Mahlzeiten mittlerweile auf fast 87 Millionen beläuft. Darüber hinaus lieferte die GHF im Rahmen eines Pilotprogramms dreizehn Lkw-Ladungen Kartoffeln an zwei ihrer Standorte.
»Mit fast 87 Millionen Mahlzeiten, die inzwischen im ganzen Gazastreifen verteilt wurden, haben wir ein System aufgebaut, das an einem Ort funktioniert, an dem fast alles andere zusammengebrochen ist. Aber keine Organisation kann diese Situation alleine bewältigen«, erklärte der interimistische Geschäftsführer der Stiftung John Acree. »Wir appellieren weiterhin an die internationale humanitäre Gemeinschaft, einschließlich der Vereinten Nationen, sich zu engagieren und uns dabei zu helfen, unsere Maßnahmen auszuweiten, um mehr Menschen zu versorgen.«
UNO-Schattenseite
Im vergangenen Monat kritisierte Moore die UNO den Terroranschlag der Hamas vom 11. Juni, bei dem zwölf seiner Mitarbeiter ums Leben kamen, nicht verurteilt zu haben. »Ich bin überrascht, dass etwas so Selbstverständliches, etwas so Einfaches wie die Versorgung von Menschen mit Lebensmitteln so umstritten geworden ist«, sagte er auf dem State Leadership Summit on Antisemitism and Support for Israel der Combat Antisemitism Movement in Kansas City. Man habe »viele schlafende Hunde geweckt«, fügte er hinzu. Während seine von den USA unterstützte Organisation der Meinung war, lediglich »eine als terroristisch eingestufte Organisation [zu] reizen, die den Menschen ihre Hilfe stehlen will«, musste sie schnell das entdecken, was Moore als »die Schattenseite der Vereinten Nationen und all dieser Organisationen auf der ganzen Welt« bezeichnete.
Der GHF sei mitgeteilt worden, »dass die Vereinten Nationen eine Anweisung an alle ihre Behörden herausgegeben haben, nicht mit uns zusammenzuarbeiten, obwohl der Großteil der Hilfe, die derzeit in den Gazastreifen gelangt, von uns stammt«, erklärte Moore. Nach der Ermordung der Helfer am 11. Juni »hat die UNO, die Milliarden von Dollar von der US-Regierung und den Europäern erhält, nicht einmal eine Erklärung abgegeben, in der sie die Ermordung dieser lokalen Helfer durch die Hamas verurteilt«, sagte der GHF-Chef abschließend.
📣 We are offering to deliver @UN and other international organization aid for free.
Recent @cogatonline footage revealed 950 trucks loaded with food aid sitting idle inside Gaza.
“Our door remains open. We are prepared to support the safe and accountable delivery of UN aid… https://t.co/dIZtTBEX1u
— Gaza Humanitarian Foundation (@GHFUpdates) July 23, 2025






