„Erneut gibt es eine Flottille, die in Richtung Gaza-Streifen segelt. Die Organisatoren sind dieselben wie in den Jahren zuvor, diesmal besteht die Besatzung der Schiffe jedoch nur aus Frauen, die sich der antiisraelischen Propaganda der Kampagne andienen. (…) Auch die offen islamistische Internationale Humanitäre Hilfsorganisation (IHH) aus der Türkei ist dabei. Die IHH war federführend bei der ersten Gaza-Flottille. Als der von ihr gecharterte Frachter ‚Marvi Marmara‘ am 31. Mai 2010 von der israelischen Marine am Rande der von Israel gesperrten 30-Meilen-Zone gestoppt wurde und sich Soldaten aus Hubschraubern auf das Deck abseilten, wurden sie unter anderem mit Eisenstangen und Messern angegriffen. Sie verteidigten sich mit ihren Pistolen zur Eigensicherung, neun militante Islamisten wurden von Israelis erschossen. Durch geschickte PR-Arbeit der ‚Freedom Flotilla Coalition‘ wurde der Weltöffentlichkeit suggeriert, wehrlose Helfer, die den Kindern von Gaza Spielzeug bringen wollten, seien heimtückisch ermordet worden. Bis heute spricht die FFC davon, die Militanten der IHH seien ‚gewaltfreie‘ Menschenrechtler gewesen. So ist es nur folgerichtig, dass mit Çiğdem Topçuoğlu die Witwe eines der in der Türkei auch von der islamistischen AKP-Regierung als »Märtyrer« verehrten Toten der ‚Marvi Marmara‘ an Bord der ‚Zaytouna‘ mitfahren will. Da die islamistische IHH der FFC als Teil der Zivilgesellschaft gilt, darf eine Forderung nicht fehlen: das ‚Ende der Besatzung, die seit 68 Jahren andauert‘. Also seit der Gründung des Staates Israel 1948.“
(Gaston Kirsche: „Segelschwestern gegen Israel“)
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