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Gaza: 16 der 19 Getöteten waren Mitglieder von Terrororganisationen

Gaza: 16 der 19 Getöteten waren Mitglieder von Terrororganisationen„Offiziell begann der ‚Tag des Bodens’ im Gazastreifen mit den Aktionen im Rahmen des ‚Marsches der Rückkehr’. Diesen Aktionen gingen intensive Vorbereitungen im Gazastreifen voraus. Dazu gehörten die Aufrufe zahlreicher militärischer und ziviler Organisationen an die Zivilbevölkerung, massenhaft zur Grenze zu kommen, um ‚ihr Recht auf eine Rückkehr auf ihr von Israel gestohlenes Land’ einzufordern. (…) Es ist vielfach behauptet worden, Israel habe in dem Bestreben, die Demonstrationen an der Grenze zu unterdrücken, mit unverhältnismäßiger Härte reagiert. Es hieß auch, israelische Scharfschützen hätten wahllos auf Zivilisten geschossen. Im Folgenden gebe ich die von den palästinensischen Medien veröffentlichten Angaben über die Toten wider. Ich sollte hinzufügen, dass der Liste nach dem 30. März zwei weitere Todesfälle hinzugefügt wurden, die ich bereits berücksichtigt habe. Die Aufstellung geht also von neunzehn Todesopfern bei den Zusammenstößen aus und entspricht dem Stand vom 4. April 2018. Bevor ich zu der detaillierten Aufstellung komme, möchte ich zum einfacheren Verständnis der Leser auf die folgenden Verbindungen der Getöteten hinweisen. Es handelt sich um:

  • 7 Angehörige des militärischen Flügels der Hamas, der Izz al-Din al-Qassam Brigaden
  • 1 Angehöriger des militärischen Flügels des Islamischen Dschihads, Saraya al-Quds
  • 2 Aktivisten des militärischen Flügels der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP), Katayef al-Maqawama al-Wataniya al-Filastina
  • 1 Angehöriger der al-Aqsa Märtyrer-Brigaden, des militärischen Flügels der Shahid Nakhl al-‘Amudi-Fraktion der Fatah
  • 1 bewaffneter Angehöriger der Sicherheitskräfte der Hamas
  • 1 am bewaffneten Kampf der Fatah beteiligter Aktivist
  • 1 Angehöriger von Shada al-Aqsa, der ‚Märtyrer’-Einheit der dem Iran nahestehenden Gruppe Nabil Mas’du
  • 1 mit den Izz al-Din al-Qassam-Brigaden affiliierter Hamas-Mitarbeiter
  • 1 Aktivist der Hamas (ob er dem militärischen Apparat der Hamas angehört, ist unklar)
  • 3 der Getöteten waren mit keiner Organisation unmittelbar affiliiert.

Sechzehn der Getöteten waren also mit bewaffneten Gruppen affiliiert, nur in drei Fällen konnte keine direkte Affiliation mit einer militärischen Organisation nachgewiesen werden. (Wobei hinzuzufügen wäre, dass die Tatsache, dass sie in den palästinensischen Medien nicht als Angehörige militärischer Organisationen identifiziert wurden, noch nicht heißt, dass sie es eventuell nicht doch waren.)

Dabei ist noch etwas anderes zu bedenken. Mehr als 80 Prozent der Getöteten gehörten also militärischen Organisationen an. Im Gazastreifen gibt es insgesamt weniger als 70.000 Angehörige bewaffneter Gruppen. Dagegen leben dort heute zwei Millionen Menschen. Die Angehörigen bewaffneter Gruppen stellen also weniger als 3,5 Prozent der Gesamtbevölkerung dar. Diesem Anteil von 3,5 Prozent steht somit ein Anteil von mehr als 80 Prozent der Getöteten gegenüber. Der Anteil der Angehörigen bewaffneter Gruppen an den Getöteten beträgt also mehr als das 23fache ihres Anteils an der Gesamtbevölkerung. Dieser hohe Prozentsatz ist umso bemerkenswerter, als sie in ziviler Bekleidung agierten und nicht als Angehörige bewaffneter Gruppen zu erkennen waren.“ (Abu Ali: „Exposed: More Palestinian ‚Victims‘ Identified as Terror Org Members“)

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