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Für palästinensische Journalisten gibt es keine Pressefreiheit

„Palästinensische Journalisten, die im Hoheitsgebiet der Palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland oder in dem von der Hamas kontrollierten Gazastreifen arbeiten, sind weiterhin mit enormen Schwierigkeiten konfrontiert. Eine Arbeit frei von Druck und Einschüchterungsmaßnahmen ist praktisch unmöglich.

Kaum eine Woche vergeht ohne Berichte über Beschwerden palästinensischer Journalisten über Schikanen der PA oder der Hamas. Die Hindernisse bei ihrer Arbeit nehmen viele Formen an, wie Vorladungen zum Verhör, Inhaftierungen und verbale Anfeindungen. (…)

Dass seit langem kontinuierlich gegen die Pressefreiheit verstoßen wird, liegt nicht nur daran, dass die Verantwortlichen, also die PA und die Hamas, nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Da die internationale Gemeinschaft im Allgemeinen und Menschenrechtsorganisationen sowie westliche Journalisten im Besonderen keinerlei Interesse an den Nöten der palästinensischen Journalisten zeigen, können PA und Hamas mit der Schikanierung und Einschüchterung der Journalisten ungehindert fortfahren.(…)

Es gibt nur eine Art von ‚freien Medien‘, die die palästinensischen Anführer zu tolerieren gewillt sind, nämlich diejenigen, die Israel rund um die Uhr diffamieren, während sie vor der Korruption und Misswirtschaft von PA und Hamas aber alle Auge zudrücken.

Werden sie nicht umfassend und öffentlich unterstützt, können die palästinensischen Journalisten vor den Drohungen und Einschüchterungsmaßnahmen der PA und der Hamas nicht bestehen. Warum bleiben die vermeintlichen Menschenrechtsorganisationen und die internationale Gemeinschaft, die stets erklären, sie seien dem Schutz der Freiheit und der Rechte der Palästinenser verpflichtet, hier immer still?“

(Khaled Abu Toameh: „Palestinian Journalists: We Do Not Have a Free Media“)

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