Die französische Regierung will damit gegen die islamische Auflösung von Ehen vorgehen, weil die Frau zum Zeitpunkt der Heirat keine Jungfrau mehr war.
Spiegel Online
In Frankreich gab es Fälle, in denen muslimische Männer versuchten, ihre Ehe wegen angeblich fehlender Jungfräulichkeit der Gattin annullieren zu lassen. Nun will die Regierung sogenannte Jungfräulichkeits-Atteste unter Strafe stellen. Ärzten, die solche Bescheinigungen ausstellen, drohen künftig ein Jahr Haft und eine Geldbuße von 15.000 Euro. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, mit dem die Regierung den Islamismus bekämpfen will.
Verboten werden soll nach Angaben des französischen Innenministeriums „jede Praxis, die darauf abzielt, die Jungfräulichkeit einer Frau zu bescheinigen“. Das Ministerium übergab die Leitlinien für das Gesetz am Dienstagabend dem Parlament, der Text liegt der Nachrichtenagentur AFP vor. Über den Gesetzentwurf berichten zudem verschiedene französische Medien wie Midi Libre oder France Info.
(Aus dem Artikel „Regierung will Jungfräulichkeits-Atteste verbieten“, der bei in der Spiegel Online erschienen ist.)