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Folge 14: Wirren und Messiasse

Israels kurze 500 Jahre

Jesus ist da. Aber wie wichtig ist er gerade? Und was geschieht mit dem aufgeteilten Land?

Das 1. Jahrhundert

Herodes‘ Herrschaft endet in einem Blutrausch, und nach seinem Tod wird es nicht friedlicher. Das Jüdische Kerngebiet wird zu einer Provinz Roms, mit allen Abhängigkeiten, die das mit sich führt. Ihr Name: Provinz Iudaea (Judäa). Jerusalem, Jericho, die wichtige Hafenstadt Caesarea, alles untersteht jetzt ohne einen königlichen – nennen wir es: Zwischenhändler – direkt einem römischen Statthalter. Zur Hauptstadt wird jetzt Caesarea, die von Herodes erbaute Stadt mit ihrem großen Mittelmeerhafen.

Jesus Christus wird ziemlich genau zu der Zeit geboren, als Herodes stirbt. Wer damals »Prophet« genannt wurde, würde heute vielleicht als Kabarettist, Philosoph oder Journalist bezeichnet, als jemand, der die politischen und sozialen Prozesse seiner Zeit analysiert und zu beeinflussen sucht. Die frühen Propheten waren Prediger und Vordenker, und einer von ihnen war ein Jude namens Jesus, der überzeugt davon schien, mit der Abkehr vom Besitzstreben und Rückkehr zu den geistigen Wurzeln des Judentums würde die Zeit weniger bedrohlich und verwirrend wirken.

Noch ist das Christentum eine von vielen jüdischen messianischen Sekten. Zu der Zeit, in der Jesus lebte, gab es wichtigere Geschehnisse im Heiligen Land. Der vielleicht wichtigste Schritt zur Weltreligion kam im Christentum erst etliche Jahre nach Jesus Tod: als man nicht mehr zum Judentum übertreten musste und sogar auf die Beschneidung verzichtete, wuchs die Gruppe das erste Mal exponentiell.

Sandra Kreislers Serie über »Israels kurze 5000 Jahre« erscheint einmal wöchentlich auf unserer Website. Sie können alle Folgen auch als Podcast hören und abonnieren. Der Podcast wird auf allen gängigen Podcast-Plattformen gestreamt.

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