Wie in den vergangenen drei Jahren auch, ließ der Gouverneur von Istanbul die Pride Parade in Istanbul verbieten. Trotzdem versammelten sich sonntags viele Demonstranten. Es kam zu Festnahmen:
„Zehn Menschen wurden am 25. Juni beim LGBT Pride-Umzug auf dem istanbuler Taksim-Platz festgenommen. Nachdem das Büro des istanbuler Gouverneurs den Umzug verboten hatte, war die Lage angespannt. Der Nachrichtenagentur Doğan zufolge ging die Polizei am Eingang zum Platz und zur İstiklalstraße streng vor und kontrollierte Ausweise und nahm Durchsuchungen vor. Die Zahl der Sicherheitskräfte war größer als die Zahl der Menschen, die an dem Umzug teilnehmen wollten. Berichten zufolge kam es zwischen einer Gruppe, die sich versammelte hatte, um gegen den Umzug zu protestieren, und LGBT-Aktivisten zu einem Handgemenge.
Die Polizei intervenierte und nahm sieben Gegner des Umzugs fest. Zudem wurden drei Aktivisten, die an dem Umzug hatten teilnehmen wollen, von Polizisten auf dem Platz in Gewahrsam genommen. Das Büro des Istanbuler Gouverneurs hatte am 24. Juni bekanntgegeben, dass es den für den folgenden Tag angesetzten diesjährigen Pride-Umzug aus Gründen der Sicherheit und öffentlichen Ordnung nicht genehmigen werde. Wie in den Vorjahren hatten sich Drohungen türkischer Ultranationalisten gegen den Umzug gerichtet.“
Artikel zuerst erschienen bei Jungle Blog.