Fatah kündigt Rückkehr zum Terror an

Die Fatah feiert die beiden palästinensische Terroristen vom 13. September
Die Fatah feiert die beiden palästinensische Terroristen vom 13. September (Quelle: Palestinian Media Watch)

Unmittelbar nachdem die Fatah offiziell verlautbaren ließ, künftig wieder Terrorangriffe gegen israelische Bürger durchzuführen, nahm sie – wohl aus Sorge um die internationalen Geldgeber – das Video wieder von ihrer Website.

Am Dienstagabend ermordeten zwei palästinensische Terroristen, einer von ihnen ein Mitglied des vom Westen finanzierten palästinensischen Sicherheitsdienstes, in der Nähe von Dschenin einen israelischen Offizier, wobei sie im Zuge ihre Anschlags erschossen wurden. Die offiziellen Medien der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und die Fatah, die beide von Mahmud Abbas geführt werden, haben mit Unterstützungserklärungen auf den Terrorangriff reagiert. Bemerkenswerter als dieses geradezu alltägliche Gutheißen von Terror war, dass die Fatah nach dem Anschlag offiziell bekanntgab, selbst zum Terror zurückzukehren.

Am frühen Morgen das 14. September veröffentlichte die Fraktion von Mahmud Abbas auf ihrer offiziellen Facebook-Seite ein Video, in dem sie den Terroranschlag feiert. Während des Videos erschien darüber hinaus ein Text mit drei wichtigen Botschaften auf dem Bildschirm:

  1. »Die Al-Aqsa-Palästina[-Märtyrer]-Brigaden kündigen offiziell Operationen [d. h. Terroranschläge, Anm. Mena-Watch] an.«
  2. »Die Fatah-Bewegung übernimmt die Verantwortung für die Operationen ihres militärischen Arms [der Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden].«
  3. »Die Fatah-Führung verkündet, dass sie zur Phase des bewaffneten Kampfes [ein Euphemismus für Terror; Anm. Mena-Watch] zurückgekehrt ist.«

Die Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden sind eine international als Terrororganisation eingestufte Gruppierung. Jahrelang haben die USA, Europa und andere Geldgeber der PA versucht, zwischen der Fatah, die von Palästinenserführer Mahmud Abbas geleitet wird, und ihrem Terrorzweig, den Brigaden, zu unterscheiden, während Beobachter wie Palestinian Media Watch (PMW) stets darzulegen versucht haben, dass diese Unterscheidung falsch und künstlich ist.

Jetzt, so PMW in einem aktuellen Artikel, habe die Fatah auch offiziell bestätigt, dass es sich bei ihr und den Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden um zwei Zweige von ein und derselben Organisation handelt: die Fatah selbst übernimmt die Verantwortung für ihre mörderischen Terroranschläge. Palestinian Media Watch erinnerte auch daran, seit Jahren darauf hingewiesen zu haben, dass die Fatah regelmäßig erkläre, die Pause im »bewaffneten Kampf« – ihr Euphemismus für Terror – gegen Israel sei nur vorübergehend und die Phase des »bewaffneten Kampfes« werde zurückkehren. Nun hat sie offiziell verkündet, zum Terror zurückgekehrt zu sein.

Die Auswirkungen ihrer Ankündigung auf die internationale Finanzierung und Unterstützung für die PA bzw. Fatah könnten erheblich sein. Dies mag erklären, warum die Fraktion von Abbas kurz nach der Veröffentlichung des Videos dieses wieder von ihrer Facebook-Seite entfernt hat. Die USA und andere westliche Staaten finanzieren die Sicherheitsdienste der PA, die laut Oslo-Abkommen auch den Terror gegen Israel bekämpfen sollen. Nun hat das offizielle Fernsehen der Palästinensischen Autonomiebehörde selbst die Beteiligung der palästinensischen Polizei am Terror gegen den jüdischen Staat anerkannt und sogar gelobt.

Bleiben Sie informiert!
Mit unserem wöchentlichen Newsletter erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren sowie ein Editorial des Herausgebers.

Zeigen Sie bitte Ihre Wertschätzung. Spenden Sie jetzt mit Bank oder Kreditkarte oder direkt über Ihren PayPal Account. 

Mehr zu den Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Wir sprechen Tachles!

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie einen unabhängigen Blickzu den Geschehnissen im Nahen Osten.
Bonus: Wöchentliches Editorial unseres Herausgebers!

Nur einmal wöchentlich. Versprochen!