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Fatah-Funktionär: Donald Trump wird den Iran und die Hamas schwächen

Anhänger der Fatah-Fraktion von Mahmud Abbas bei einem Aufmarsch in Ramallah
Anhänger der Fatah-Fraktion von Mahmud Abbas bei einem Aufmarsch in Ramallah (Quelle: JNS)

Der Generalsekretär der Fatah-Bewegung von Mahmud Abbas vermutet eine massive Schwächung des Irans und seiner Stellvertreter durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump.

Ein hochrangiger Beamter der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) erwartet, dass der gewählte US-Präsident Donald Trump den Iran vernichten will, wodurch die Hamas im Gazastreifen geschwächt und die Palästinensische Autonomiebehörde gestärkt wird, meinte er gegenüber der New York Post in einem Anfang dieser Woche veröffentlichten Interview. »Wir sehen, dass Trump und die amtierende Regierung in Israel planen, den Iran zu zerstören«, zitierte die Zeitung Mohammed Hamdan, den Generalsekretär der Fatah-Bewegung, welche die Palästinensische Autonomiebehörde dominiert.

Dies werde die Hamas schwächen, da sie »mit Regimen außerhalb Palästinas verbunden ist«, sagte er unter Bezug auf die iranische Unterstützung und Finanzierung der Hamas und anderen Stellvertretern, auf die Teheran bei der Errichtung seines »Feuerrings« um Israel setzte. »Wir stellen uns der Ideologie der Hamas entgegen«, fügte Hamdan in dem Interview hinzu, das bereits am 19. Dezember geführt worden war.

Harte Auseinendersetzungen

Die Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde sind in den letzten Wochen im Westjordanland hart gegen die Hamas vorgegangen, nachdem Islamisten am 6. Dezember zwei Fahrzeuge der Palästinensischen Autonomiebehörde beschlagnahmt und sie mit Hamas- und IS-Flaggen bestückt hatten. Bei anschließenden Razzien der Palästinensischen Autonomiebehörde gegen Hamas- und islamistische Zellen wurden seitdem mindestens drei Menschen getötet.

»Die Hamas lehnt die internationale Legitimität ab, also auch die UN-Resolutionen«, sagte Hamdan laut der New York Post. »Die Welt kann keine Situation akzeptieren, in der eine Partei internationale Resolutionen nicht anerkennt.«

Die Hamas gewann die letzten Parlamentswahlen der Palästinensischen Autonomiebehörde im Januar 2006 und übernahm im Juni 2007 in bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen die Macht über den Gazastreifen. Die Palästinensische Autonomiebehörde unter ihrem Präsidenten Mahmud Abbas regiert seitdem nur noch im Westjordanland.

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