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Es braucht keinen Vermittler im Friedensprozess, sondern Verhandlungen

Es braucht keinen Vermittler im Friedensprozess, sondern Verhandlungen„Nun, da der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas seinen Standpunkt vor aller Welt kundgetan hat, ist es an der Zeit, mit der ‚politisch korrekten’ Heuchelei, die seit Jahren, ja seit dem unglückseligen Osloer Abkommen, die Diskussion des israelisch-palästinensischen Konflikts inner- und außerhalb Israels verwirrt hat, aufzuräumen. Die Vereinigten Staaten können bei der Vermittlung zwischen Israel und Palästina keine neutrale Position beziehen und haben dies auch nie getan. Sie sind die führende Demokratie der Welt und können zwischen dem demokratischen Israel und den Palästinensern keine neutrale Position beziehen, gleich ob diese durch eine autokratische Führung vertreten werden, die den Terrorismus verherrlicht, oder durch islamische Fundamentalisten, die Terroristen sind.

Im Laufe der Jahre waren die USA durch die Annahme motiviert, ihr vornehmstes Interesse bestehe darin, gute Beziehungen zu den Arabern zu wahren und eine kontinuierliche Ölversorgung zu gewährleisten. Solange die Palästinenserfrage nicht gelöst sei, stelle Israel ein Hindernis in den US-Beziehungen zu den Arabern dar. (…) Die Einwirkung in den acht Jahren der Präsidentschaft Barack Obamas war das Ergebnis seiner ideologischen Überzeugungen. Dazu gehörten das Bestreben, sich der muslimischen Welt anzunähern, und seine Glaube an die ‚Zweistaatenlösung’. Mit der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten liegt all das in der Vergangenheit und dürfte auch nicht wiederkehren. Was schon längst hätte klar sein müssen, ist nun klar geworden: eine Lösung des Konflikts erfordert direkte Verhandlungen zwischen Vertretern der Israelis und Palästinenser. Dafür gibt es keinen Ersatz. Da helfen auch Abbas’ Forderung nach Vermittlung durch die Europäische Union und die antiisraelische Mehrheit in den Vereinigten Staaten nicht.“ (Moshe Arens: „Abbas’ Fiery Speech Has Cleared Up 24 Years of Hypocrisy“)

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