Bei mehreren Vorfällen am Sonntag im Westjordanland und in Jerusalem wurden zwei Palästinenser getötet und ein israelischer Polizist verletzt.
Am Sonntag kam es in Israel gleich zu drei Anschlagsversuchen vonseiten palästinensischer Terroristen. So drang ein 17-jähriger Palästinenser, der mit einem Messer bewaffnet war, in die ca. zwanzig Kilometer südlich von Jerusalem in der Region Gusch Etzion im Westjordanland gelegenen Tekoa-Siedlung ein; mit der unverhohlenen Absicht, israelische Bürger zu ermorden. Ein mutiger Bewohner erschoss den Angreifer. Israelische Sicherheitskräfte riegelten die Siedlung ab und durchsuchten die Gegend nach weiteren Verdächtigen.
Im Norden des Westjordanlands versuchte ein ebenfalls 17-jähriger Palästinenser, den Sicherheitszaun in der Nähe der Stadt Tulkarem zu überwinden, um nach Israel einzudringen. Er wurde von dort stationierten Truppen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) angeschossen und verstarb später in einem Krankenhaus.
Und auch in Jerusalem selbst kam es zu einem dramatischen Vorfall. Direkt am Eingang zur Altstadt, am Damaskus-Tor, griff ein 19-jähriger Palästinenser einen israelischen Polizisten mit einem Messer an, nachdem er von diesem für eine Kontrolle angehalten worden war. Der Attentäter wurde angeschossen und sofort in ein Krankenhaus eingeliefert.
Ebenfalls am Wochenende ging die Suche nach Verbündeten der beiden Palästinenser weiter, die letzte Woche in Elad drei Menschen brutal ermordet und vier weitere verletzt hatten. IDF-Einheiten nahmen im Westjordanland in Rummanah, der Heimatstadt der Attentäter, zwei Verdächtige fest.
Aber auch Unterstützer jener Palästinenser, die Ende April in der Stadt Ariel im Westjordanland einen Wachmann der Wohnsiedlung erschossen hatten, konnten festgenommen werden. Auch in weiteren Orten im Westjordanland kam es zu Verhaftungen durch die israelischen Sicherheitskräfte. Insgesamt wurden fünfzehn Palästinenser in Gewahrsam genommen.