„Wenn etwas falsch läuft in der Türkei, wollen die Regierung und ihre Partei AKP nie daran schuld sein. Das gilt für den wieder ausgebrochenen Kurdenkonflikt ebenso wie für die Exzesse der Gülen-Bewegung. Die wird für den Putsch im Juli verantwortlich gemacht, saß zuvor aber lange mit der AKP im selben Boot.
Dass jetzt die Finanzmärkte und die Wirtschaft in Schieflage geraten, schieben Regierung und hörige Medien aufs Ausland. Hinter dem dramatischen Lira-Verfall vermuten sie ein Komplott der Finanzinstitute – angeführt von der Deutschen Bank – und eine diffuse ‚Zinslobby‘.“ (Christian Geinitz: „Erdogans Sündenböcke“)