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Türkischer Präsident Erdogan: Netanjahu ist »blutdürstiger Vampir«

Der türkische Präsident Erdogan agiert immer unverhohlener antisemitisch
Der türkische Präsident Erdogan agiert immer unverhohlener antisemitisch (© Imago Images / Depo Photos)

Je länger der israelische Krieg gegen die Hamas andauert, umso unverhohlenerer greift Recep Tayyip Erdogan den jüdischen Staat und seine Vertreter mit antisemitischen Stereotypen an.

Nach den israelischen Luftangriffen auf Rafah, die einen tödlichen Brand in einem Flüchtlingslager auslösten, titulierte der türkische Präsident Erdogan den israelischen Ministerpräsidenten als »Psychopathen« und als »Vampir, der sich von Blut ernährt«. Erdogan forderte Muslime und »junge Menschen« in aller Welt auf, bei der Ausrottung des Zionismus, den er als »gesetzlose Perversion« anprangerte, mitzuhelfen und Netanjahus »Mördernetzwerk« daran zu hindern, »außer Kontrolle zu geraten«. »Ich habe der islamischen Welt von hier aus ein paar Worte zu sagen: Worauf wartet ihr, um eine gemeinsame Entscheidung zu treffen? Allah wird euch, uns alle, dafür zur Rechenschaft ziehen.«

Immer antisemitischer

In der Rede vor Abgeordneten seiner Regierungspartei machte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan die USA und die europäischen Staaten für die Toten in Rafah verantwortlich und kritisierte gleichzeitig die Organisation für Islamische Zusammenarbeit, weil sie es versäumt habe, gemeinsam gegen Israel vorzugehen. »Oh, der amerikanische Staat, dieses Blut klebt auch an euren Händen. Ihr seid für diesen Völkermord mindestens genauso verantwortlich wie Israel. Oh, die Staats- und Regierungschefs Europas, ihr seid auch an Israels Völkermord, dieser Barbarei, diesem vampirhaften Akt Israels beteiligt, weil ihr geschwiegen habt«, so Erdogan.

Festzustellen ist, dass mit zunehmender Dauer des Kriegs in Gaza die antisemitischen Ausfälle des türkischen Regierungschefs immer unverblümter und aggressiver werden. So behauptete er kürzlich in einer Rede, Israel stehe hinter einer Reihe von Putschversuchen in der Türkei, um das Land für seinen propalästinensischen Weg zu bestrafen und von diesem abzubringen. Kurz darauf warf Erdogan dem jüdischen Staat vor, im Falle eines Siegs über die Hamas die Türkei angreifen zu wollen: »Dieser Schurkenstaat wird früher oder später Anatolien ins Visier nehmen. … Wir werden weiterhin an der Seite der Hamas stehen, die für die Unabhängigkeit ihres eigenen Landes kämpft und Anatolien verteidigt«, verstieg sich Erdogan in seine wirren antisemitischen Fantasien.

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