Erdoğan: Muslime müssen dem Islam zu seinem „rechtmäßigen Platz“ verhelfen

Erdogan im Kreise der OIC (Imago Images/ZUMA Press)
Erdogan im Kreise der OIC (Imago Images/ZUMA Press)

Bei einem islamischen Gipfeltreffen teilt Erdoğan gegen Macron, den Westen und Israel aus. Der Islam müsse seinen „rechtmäßigen Platz“ zurückerhalten.

Hürriyet Daily News

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am 9. Dezember Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron verurteilt und den Begriff ‚islamischer Terrorismus‘ erneut zurückgewiesen.

Bei der Eröffnung des Gipfels der Sozialminister der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Istanbul kritisierte Erdoğan Macron dafür, auf dem NATO-Gipfel in London den Begriff ‚islamischer Terrorismus‘ verwendet zu haben.

‚Hier beim letzten NATO-Gipfel spricht der französische Präsident über den islamischen Terrorismus. Wie oft habe ich ihm schon gesagt, dass der Islam buchstäblich aus dem Wort „Salam“ stammt, was [auf Arabisch] Frieden bedeutet. Wie kann man Frieden und Terror verbinden, indem man den Ausdruck „islamischer Terror“ benutzt? So etwas gibt es nicht‘, sagte Erdoğan. (…)

Unter Hinweis darauf, dass der Fall Jerusalem der Anlass für die Gründung der OIC war, sagte Erdoğan, dass sich die Situation in Jerusalem und Palästina von Tag zu Tag verschlimmere. Er stellte fest, dass die Haltung Israels, die Rechte, Recht, Gerechtigkeit und Menschlichkeit nicht anzuerkennen, die Krise der Muslime in der Region ständig verschärfe. (…)

Erdoğan betonte, dass es unmöglich sei, etwas zu erreichen, indem man sich nur beschwert oder redet, und fügte hinzu, dass es notwendig sei, sorgfältig nachzudenken, zu analysieren und Lösungen für die Anliegen der heutigen Muslime zu finden.

‚Es liegt an uns, den Muslimen, die Verantwortung wahrzunehmen und der islamischen Zivilisation zu ihrem rechtmäßigen Platz zu verhelfen.‘“

Erdoğan slams Macron over ‘Islamic terrorism’ expression

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