Die „Jerusalem Erklärung“: Endlich nach Herzenslust Israel verdammen dürfen

Für die Unterzeichner der "Jerusalem Erklärung" wahrscheinlich auch nicht "per se" antisemitisch: Aufmarsch zum vom iranischen Regime ins Leben gerufenen al-Quds-Tag in Berlin. (© imago images/Markus Heine)
Für die Unterzeichner der "Jerusalem Erklärung" wahrscheinlich auch nicht "per se" antisemitisch: Aufmarsch zum vom iranischen Regime ins Leben gerufenen al-Quds-Tag in Berlin. (© imago images/Markus Heine)

In einer Erklärung nach der anderen werfen sich stets dieselben Leute im Dienste der Ehrenrettung der „Israelkritik“ ins Zeug.

Jan Feddersen, taz

Kaum war das Dokument vorige Woche öffentlich lanciert, gab es im Netz Reaktionen darauf zu lesen, die irgendwie klangen, als sei es in allerletzter Minute gelungen, ein Verhängnis, ein Missverständnis, einen fatalen Prozess zu bannen: „Endlich!“, „Wie gut …“ oder auch „Erleichternd …“: „The Jerusalem Declaration“. Auch in der taz zustimmend kommentiert, formulierte diese, was so vielen Linken und Linksliberalen auf dem Herzen liegt.

Dass nämlich hinter der sogenannten „Israelkritik“ sich gar nicht „per se“ Antisemitismus verberge, dass die internationale Bewegung namens BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) gar nicht „per se“ antisemitisch sei. Auf dieses „per se“ kommt es in dieser Erklärung, wesentlich mitgetragen etwa auch von deutschen Kultur- und Diskursschaffenden (Aleida Assmann, Friedenspreisträgerin 2018), an – auf dieses „an und für sich“.

Weiterlesen in der taz: „Das große Poltern“.

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