Nassir Hosseini, ein Imam, der eng mit dem Obersten Führer der Islamischen Republik Iran verbunden ist, drohte in einer Rede mit Vergeltungsanschlägen auf Tel Aviv und die USA.
Der Vertreter von Irans Oberstem Führer Ayatollah Khamenei in den Provinzen Kohgiluye und Boyer Ahmad, Imam Nassir Hosseini, predigte in seinem auf dem Sender Dena TV übertragenen Freitagsgebet vom 18. März, die Islamische Republik besäße die nachrichtendienstlichen Informationen und die militärischen Fähigkeiten, um im Fall der Fälle Gegenangriffe in Tel Aviv oder den USA zu starten.
Laut der von MEMRI übersetzten Predigt des Imams liege Israel »in seinen letzten Zügen« und die USA seien keine Supermacht mehr, da das »iranische Volk ihnen die Hörner [der Macht] abgebrochen« habe. Unter Bezug auf den israelischen Luftangriff auf eine iranische Drohnenbasis sagte Hosseini:
»Das zionistische Regime kann sich nicht mit dem Iran messen. Es war unverschämt und hat einen Akt der Besitzstörung begangen. Die Antwort [der iranische Raketenangriff auf Erbil, die Hauptstadt Irakisch-Kurdistans] war überwältigend.
Ihr seht, wenn sie etwas unternehmen, wird es einen sofortigen Gegenschlag in Tel Aviv selbst geben. Wenn sie irgendetwas Unverschämtes unternehmen, wird der Gegenschlag in Tel Aviv stattfinden.
Wenn Amerika eine Grausamkeit begehen will oder einen falschen Schritt macht, wird der Gegenschlag in Amerika stattfinden. Darin bestehen die nachrichtendienstlichen Fähigkeiten unseres Volkes und die Macht unseres Landes.«
Im Dezember 2020 hatte Hosseini erklärt, der ehemalige US-Präsident Donald Trump habe aufgrund seiner Feindschaft und seines Verrats gegenüber dem Iran die amerikanischen Präsidentschaftswahlen verloren. Dies soll, so sagte er damals, künftigen US-Regierungen eine Warnung sein, damit sie sich nicht wie Trump »das Kreuz brechen«.