„Was hier geboten wird, ist hoch umstritten. Das Publikum wird auf den Kampf für die Türkei eingeschworen – mitten in Deutschland. Die Theateraufführung gilt als nationalistisch und kriegslüstern. Diese Aufnahmen zeigen warum: Darsteller als türkische Soldaten in voller Kampfmontur. Der Veranstaltungsort: Ein Saal der Türkisch-Islamischen Union, DITIB. Der islamische Verband soll auch die Integration von Muslimen in Deutschland regeln. Doch was hier geschieht, ist das Gegenteil – Propaganda gegen westliche Demokratien. (…)
DITIB zeigt sich nach außen hin gern als seriöser und vor allem demokratischer Ansprechpartner. In den Grundsätzen heißt es, man bekenne sich zur ‚freiheitlich-demokratischen Grundordnung‘ und sei eine ‚überparteiliche Organisation‘; man lege Wert auf ‚Toleranz und Solidarität der Menschen untereinander‘. DITIB-Funktionäre haben da offenbar ganz andere Vorstellungen. (…) ‚Ich spucke auf das Gesicht der Türken und Kurden, die nicht islamisch leben. Was für einen Wert haben sie schon, wenn sie keine Muslime sind.‘ (…) ‚Mein Führer, gib uns den Befehl und wir zerschlagen Deutschland.‘“ (Panorama 3: „Spalten statt integrieren: Einblick bei DITIB“)