Im Gespräch mit Maya Zehden erläutert Ahmed Fouad Alkhatib sein Ziel, einen Palästinenserstaat an der Seite Israels zu errichten, der die über die Nachbarländer verstreuten Palästinenser aufnimmt.
Die Familie von Ahmed Fouad Alkhatib stammt ursprünglich aus dem Gazastreifen. Erst 2005, im Alter von fünfzehn Jahren, lernte er bei einem Kulturaustauschprogramm in den USA zum ersten Mal Juden und Israelis kennen. Er beantragte politisches Asyl und lebt seitdem in den USA, wo er im vergangenen Jahr den Masterabschluss in Geheimdienststudien an der American Military University absolvierte.
Alkhatibs Hauptthema ist die politische und humanitäre Lage im Gazastreifen. Dabei äußert er sowohl Verständnis für als auch Kritik an Israel. Schuld am Leid der Palästinenser weist er allerdings ihrer Führung zu. Weder die Hamas noch die Fatah noch die arabischen Staaten hätten in der Vergangenheit das Wohl der palästinensischen Bevölkerung im Sinn gehabt. Mehrmals verpassten sie die Chance für Frieden mit Israel.
Alkhatibs Ziel ist ein Staat für die Palästinenser an der Seite Israels und die Rückkehr der Flüchtlinge, die seit 1948 als menschliches Druckmittel gegen Israel indoktriniert werden, in diesen zu schaffenden Staat.