Jetzt Bier und Chips zu holen und erste Reihe fußfrei anzuschauen, ob Allah dem Sultan in Ankara wirklich die Schulden begleicht oder ob wir die nächste massive Schwellenlandkrise sehen, ist freilich fehl am Platz. Denn Schuldner haben auch Gläubiger. Und sie sitzen in hohem Maß in Spanien (80 Mrd. Dollar), Frankreich (40 Mrd.), Italien (17 Mrd.) und Deutschland (15 Mrd.), also im Euroraum.
Wenn die türkische Wirtschaft kracht, steuern wir so gesehen rasend schnell auf die nächste Großbankenrettung in Euroland zu. Und Österreich findet sich über die besonders stark in der Türkei engagierte Bank-Austria-Mutter Unicredit mit drin.“ (Josef Urschitz in der Presse: „Wie aus der Türkei- eine Eurokrise wird“)