Drei Tage lang hat der Iran der Weltöffentlichkeit Lügen und Verschwörungstheorien aufgetischt, um von der eigenen Schuld am Tod von 176 Menschen abzulenken.
Julia Röpke, Inga Frenser, Bild
Drei Tage nach dem Unglück, nach Ausreden, Schuldzuweisungen und Lügen hat es der Iran endlich zugegeben: Der Flug PS752 (Teheran-Kiew) mit 176 Menschen an Bord wurde abgeschossen – von einer Flugabwehrrakete vom Typ 9M331. (…)
Schon kurz nach dem Absturz um kurz nach 5 Uhr erklärte die iranische Luftfahrtbehörde, die Unglücksursache sei ein technischer Defekt. Warum das so kurz nach dem Absturz klar sein sollte, blieb offen.
Als die ersten Zweifel daran aufkamen – unter anderem formuliert von US-Präsident Donald Trump – und vermutet wurde, es handele sich wahrscheinlich um einen Abschuss, reagierte der Iran umgehend. Der Chef der zivilen Luftfahrtbehörde, Ali Abedsadeh, erklärte: ‚Bei der US-Darstellung handelt es sich um unlogische Gerüchte. Wissenschaftlich gesehen ist es unmöglich, dass eine Rakete die ukrainische Maschine getroffen hat.‘
Donnerstag: Am Donnerstagabend wiederholte Abedsadeh, dass ein Abschuss ‚technisch und wissenschaftlich absurd‘ sei, obwohl sich die Hinweise auf einen Abschuss verdichteten. Vielmehr sei er der Auffassung, dass die Amerikaner solche Gerüchte in die Welt setzten, um das bereits international angekratzte Image von Boeing nicht noch weiter zu beschädigen.
Freitag: Auch am Freitag hielt das Mullah-Regime an der Darstellung fest, dass das ukrainische Passagierflugzeug wegen eines technischen Defekts abgestürzt ist, wenige Stunden nachdem der Iran Raketen auf US-Militärstützpunkte im Irak abgefeuert hatte. Die Abschuss-These sei technisch und wissenschaftlich absurd, wiederholte ein Regierungssprecher. (…)
Am Freitag sorgte ein Foto für heftige Zweifel daran, ob die Iraner die Absturz-Ursache überhaupt aufklären wollen. An der Absturzstelle waren Bulldozer im Einsatz. Die Befürchtung von Experten: Mögliche weitere Beweise für den Abschuss des Flugzeugs könnten so vernichtet werden.“