„Es sollte der größte Triumph der deutschen auswärtigen Kulturpolitik werden, das ganz große Ding – doch dann wurde es die größte Bauchlandung. Für gleich zwei große Player: die Staatlichen Museen in Berlin und das Auswärtige Amt.
Gerade erst wurde die Ausstellung mit dem etwas merkwürdigen Titel ‚Die Teheran Sammlung‘ abgesagt. Muss man jetzt weinen? Nein, das muss man nicht. Im Gegenteil. Man muss sich vielmehr Fragen stellen: Wie konnte es überhaupt dazu kommen, dass in Berlin offenbar einige das Unmögliche wollten, eine Ausstellung mit dem Iran, ohne sich um die Voraussetzungen und Umstände der Schau zu kümmern? Was ist da bloß in eine Handvoll Diplomaten und Kuratoren gefahren, einen Deal abzuschließen, den eigentlich keiner wollte – außer ihnen selbst? Es genügt ja, zehn Sekunden nachzudenken, um die Absurdität des inoffiziell so genannten Farah-Diba-Projekts zu begreifen.“ (Werner Bloch: „Abgesagte Teheran-Ausstellung. Absurditäten über Absurditäten“)