Ein Vortrag des Mena-Watch-Korrespondenten Ben Segenreich in Wien beschäftigte sich mit den Missverständnissen über Israel. Wir präsentieren die Aufzeichnung der Veranstaltung.
Bei seinem Vortrag in der Zwi Perez Chajes Loge der jüdischen Organisation B’nai Brith in Wien setzte sich der Journalist Ben Segenreich mit der Vielzahl an meist gewollten »Missverständnissen« über Israel auseinander, die insbesondere seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und der dadurch ausgelösten kriegerischen Auseinandersetzung im Gazastreifen die Medienberichterstattung prägen.
Israel ist seit Jahrzehnten ein Topthema der Medien in aller Welt. Je mehr jedoch über das Land geredet und geschrieben wird, desto mehr Missverständnisse häufen sich an, so Segenreich. Das habe mit Unwissen, Schlamperei und Oberflächlichkeit zu tun, aber durchaus auch mit systematischer Desinformation und mehr oder weniger verdeckt antisemitischen Motiven. Zu diesen als unumstößliche Fakten präsentierten »Missverständnissen« gehört, dass Israel regelmäßig mit Begriffen wie »Rache«, »Völkermord«, »Apartheid« oder »Aushungern« bedacht wird – unsinnigen Vorwürfen, wie Segenreich im Detail zeigt, von denen aber dennoch etwas hängen bleibt.
Ben Segenreich, geboren 1952 in Wien, studierte Mathematik, Physik und Wirtschaftsstatistik in Paris und Wien und war in den 1970er-Jahren Vorsitzender des Dachverbands der Jüdischen Jugend in Österreich. 1983 wanderte er nach Israel aus. Segenreich war viele Jahre ständiger Korrespondent in Israel für den ORF und Autor zahlreicher Berichte für Print- und elektronische Medien in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Mena-Watch dankt der Zwi Perez Chajes Loge B’nai Brith für die Erlaubnis, die Veranstaltung aufzunehmen und zu veröffentlichen.






