„Auffallend ist, dass sich die palästinensische Führung deutlich hinter die Attentate (auf Israelis, Anm.) stellt. So dass man diese als Teil der offiziellen Politik betrachten muss. Minderjährigen Selbstmordattentätern ist immer Mitleid sicher, vor allem, wenn sie von den Israelis aus Notwehr erschossen werden. Die palästinensische Propaganda nennt das ‚außergerichtliche Hinrichtung‘. Gleiches gilt für junge Frauen. Das passt auffällig zu weltweiten Delegitimierungskampagnen, die den israelischen Staat zum gewissenlosen Kindermörder stilisieren. Wenn man die palästinensische Führung international wegen Kindesmissbrauch und Rekrutierung von Jugendlichen anklagen würde, wäre der Spuk vermutlich schnell vorbei. Selbstverständlich können auch Israelis ‚Täter‘ sein. Allerdings werden Mordanschläge von der israelischen Gesellschaft wie in jeder anderen funktionierenden Demokratie geächtet, polizeilich verfolgt und mit hohen Strafen belegt. Dieser Tage erst wurde ein jugendlicher Extremist zu lebenslänglicher Haft verurteilt wegen der Ermordung des jungen Palästinensers Abu Khadair.“ (Der Journalist Ulrich Sahm auf Audiatur Online: Wie Täter und Opfer sich wandeln)
Die Palästinenserführung gehört wegen Kindesmissbrauch vor ein Tribunal
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Ulrich W. Sahm
Ulrich W. Sahm, geboren 1950 in Bonn als Sohn eines deutschen Diplomaten, belegte nach erfolgtem Hochschulabschluss in evangelischer Theologie, Judaistik und Linguistik in Deutschland noch ein Studium der Hebräischen Literatur an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seit 1975 ist Ulrich Sahm Nahost-Korrespondent für deutschsprachige Medien und berichtet aus Jerusalem.
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