Bevor die Huthi-Rebellen 2014 die Hauptstadt Sana’a eroberten, hatte der Iran begonnen, den Aufstand durch Waffen, Geld und die Ausbildung der Aufständischen zu unterstützen. Reuters zufolge bestätigte ein hochrangiger iranischer Regierungsvertreter der Agentur gegenüber, dass die Quds-Einheit – eine Spezialeinheit der iranischen Revolutionsgarden, die für die Operationen im Ausland zuständig ist – ‚einige hundert’ Militärberater im Jemen stationiert hatte, um die Huthikämpfer auszubilden. Zudem seien 100 Huthis in den Iran gereist, um dort auf einem Stützpunkt der Revolutionsgarden in der Nähe der Stadt Qom ausgebildet zu werden. Allerdings konnte dies nicht unabhängig verifiziert werden. Im März 2015 berichtete der libanesische NOW Media-Nachrichtendienst, Huthikämpfer würden im Auftrag des Iran in Syrien ausgebildet. (…) Ein hochrangiger iranischer Regierungsvertreter erklärte Reuters gegenüber, Generalmajor Qassem Soleimani, der mächtige Kommandeur der Quds-Einheit, habe sich im Februar 2017 in Teheran mit hochrangigen Angehörigen der Islamischen Revolutionsgarde getroffen, um die Rolle des Iran im Jemen zu diskutieren und Handlungsoptionen zu besprechen, um ‚die Position [der Huthi] in der Region zu stärken. ‚Sie beabsichtigen, eine hisbollahartige Miliz im Jemen zu schaffen, um der feindseligen Politik Riads entgegenzutreten … Der Iran muss alle seine Karten ausspielen‘, sagte er.“ (Julie Lenarz: „Who Are the Houthis and Why Do They Shout ‚Death to America‘?“)
